Land OÖ
Neue Anreize für Teilzeitkräfte geplant

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) und Herwig W. Schneider, Geschäftsführer Industriewissenschaftliches Institut Wien; | Foto: Land OÖ/Andreas Krenn
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Das Land OÖ will Pensionisten und in Teilzeit arbeitende Frauen stärker in den Arbeitsmarkt  integrieren. 

OÖ."2023 wird uns wahrscheinlich eine leichte Rezession ins Haus stehen, dennoch ist eine Entspannung beim Arbeits- und Fachkräftebedarf in Oberösterreich nicht zu erwarten", sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP), der Arbeitsmarktpotenziale in Zukunft besser nützen möchte. Laut einer Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts IWI, gibt es bei den Pensionisten und den Frauen in Teilzeitarbeit aussichtsreiche Möglichkeiten, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. 

Hohes Potenzial bei Frauen in Teilzeit

57 Prozent der erwerbstätigen Frauen in Oberösterreich sind teilzeitbeschäftigt, so viele wie in keinem anderen Bundesland. Im Schnitt kommen sie auf 22,5 Arbeitsstunden pro Woche. Im Rahmen der IWI-Studie wurden 330 Frauen befragt, ob sie eine Erhöhung der Teilzeit bis hin zur Vollbeschäftigung anstreben. Ergebnis: 13 Prozent können sich eine Ausweitung der Arbeitszeit ab sofort vorstellen, 39 Prozent in den kommenden fünf Jahren. Das Ausmaß der gewünschten Stundenausweitung liegt zwischen 6,6 und 7,8 Wochenstunden. Umgerechnet würden diese Zahlen bis zu 16.000 Vollzeitbeschäftigungen entsprechen. Am meisten profitieren würden das Gesundheits- und Sozialwesen, das Bildungswesen und der Handel. 

Oberösterreich investiert knapp 40 Millionen Euro

Kritik von der SPÖ

Doch ist der Wunsch nach Aufstockung der Teilzeit in der Realität umsetzbar?  45 Prozent der befragten Frauen nennen die Betreuung der Kinder als wichtigsten Grund für die Teilzeitarbeit. In diesem Bereich hinkt das Land Oberösterreich allerdings stark hinterher. Kritik kommt deshalb von SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Hans-Karl Schaller: "Unter der konservativen Politik der OÖ Landesregierung leiden in erster Linie Frauen, weil sie aufgrund von Betreuungspflichten häufig in Teilzeit gedrängt werden und dadurch das Risiko von Armut unter Frauen – sowohl während der Erwerbstätigkeit, als auch im Alter – steigt. Aber es leiden auch die oberösterreichischen Betriebe, die aufgrund des hohen Fachkräftemangels in nahezu jeder Branche ohnehin händeringend nach Arbeitskräften suchen, denn durch die hohen Teilzeitquoten geht viel Potenzial verloren."

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