„Digital Health“
Drei Millionen Euro Landesförderung für Med-Tech-Projekte

V.l.: Werner Pamminger, Henrietta Egerth, Geschäftsführerin Forschungsförderungsgesellschaft FFG, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und Rainer Perneker, CEO Greiner Bio One International GmbH und Beiratssprecher Medizintechnik-Cluster. | Foto: Land OÖ/Kauder
  • V.l.: Werner Pamminger, Henrietta Egerth, Geschäftsführerin Forschungsförderungsgesellschaft FFG, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und Rainer Perneker, CEO Greiner Bio One International GmbH und Beiratssprecher Medizintechnik-Cluster.
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Im Zuge eines Fördercalls des Landes Oberösterreich zum Thema „Digital Health“ wurden sieben Projekte ausgewählt die nun mit insgesamt drei Millionen Euro Landesförderung rechnen können.

OÖ. „Die Ergebnisse des Fördercalls ‚Digital Health‘ des Landes OÖ zeigen eindrucksvoll auf, mit wie viel Innovationskraft, Kreativität und Know-how oberösterreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen punkten können“, so Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP). Für Oberösterreich soll die Digitalisierung im Gesundheitswesen sowohl medizinisch als auch wirtschaftlich ein „große Chance“ sein. 5,15 Millionen Euro beträgt die Gesamt-Investitionssumme der ausgewählten Projekte. Drei Millionen Euro werden als Landes-Förderung bereitgestellt. An den sieben ausgewählten Projekten sind insgesamt 27 Partner beteiligt, darunter Unternehmen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und die Linzer Johannes Kepler Universität. Der Medizintechnik-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria fungiert mit seinen Netzwerken und Expertisen als zentrale Drehscheibe.

Epileptische Anfälle vorhersagen

Unter den geförderten Projekten sind unter anderem „Life Care Assistance“, eine App die Funktionen für institutionelle Pflegedienstleister bereitstellt und dadurch die Zusammenarbeit mit den Angehörigen und dem nachgelagerten Gesundheitssystem verbessert, IntegraMouse AIR, ein mit dem Mund bedienbares Computer-Eingabegerät für Menschen mit hoher oder kompletter Querschnittlähmung und EPILEPSIA, ein tragbares Sensorsystem für Epilepsie-Patienten, das mithilfen von künstlicher Intelligenz Anfälle erkennen und vorhersagen soll.

Die forschungsaktivste Branche

Aber schon jetzt spielen digitale Technologien im österreichischen Gesundheitswesen eine wichtige Rolle: „Oberösterreich bietet mit innovativen Digital-Health- und Biotech-Start-ups entscheidende Voraussetzungen, um sich als Standort führender Gesundheitsforschung und erstklassiger Versorgung zu etablieren“, betont Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). In Österreich gibt es ca. 920 aktive Unternehmen im Bereich Medizin- und Gesundheitstechnologien mit einem Jahresumsatz von rund 22 Milliarden Euro – und davon werden fast die Hälfte wieder in Forschung und Entwicklung reinvestiert. Es ist damit die forschungsaktivste Branche in Österreich. Rund 80 Prozent aller Projekte kommen von jungen, kleinen und hochinnovativen Unternehmen. „Mit der finanziellen Unterstützung vorhindern wir, dass derart innovative Projekte an hohen Entwicklungskosten und regulatorischen Anforderungen scheitern“, betont Egerth. Die FFG wickelte die Ausschreibung des Fördercalls im Auftrag des Landes Oberösterreich ab.

Der Medizintechnik-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria ist die zentrale Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Medizin. Um den Standort Oberösterreich ständig weiterzuentwickeln, greift der MTC stets aktuelle Trends auf und arbeitet eng mit Expert/innen sowie wichtigen Playern der Branche zusammen. Einen besonderen Stellenwert nimmt der Beirat des Clusters ein. An der Spitze des Expertengremiums kam es zu einem Wechsel. Rainer Perneker, CEO der Greiner Bio-One International GmbH, übernahm die Funktion von Axel Kühner, CEO der Greiner AG.

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