Auf dem Holzweg
Unterwegs an der Wertschöpfungskette Holz

In Oberösterreichs 1. Brettsperrholzwerk: Die Unternehmensgründer Josef Lauß (l.) und Rudolf Ortner (r.) mit Forst-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. | Foto: Land OÖ/Stinglmayr
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Oberösterreich hat mit Wald, Holzverarbeitung und Holzbauunternehmen die gesamte Wertschöpfungskette des Holzes im Land.

OÖ. „Oberösterreich verfügt über ausreichend Holz und kann im Land die ganze Wertschöpfungskette – von der Rohstoffgewinnung im Forst bis zur Veredelung in den Holzbau- und Tischlereibetrieben – abbilden“, erklärt proHolz-Obmann Georg Adam Starhemberg. Doch auch dieser Wirtschaftszweig muss sich den bestimmenden Faktoren unserer Zeit anpassen. So zwingt etwa der Klimawandel die Forstwirtschaft dazu sich langsam aber sicher von der Fichte zu verabschieden und sich nach Baumarten umzusehen die besser mit Hitze und Dürre zurecht kommen.

Baumarten aus Südeuropa und Nordamerika

Welche das sein könnten erforscht Christoph Jasser vom Landesforstdienst auf einer Versuchsfläche bei Altenberg im Mühlviertel, dem sogenannten Waldlabor. „Wir werden an einigen Standorten Baumarten aus Südeuropa oder Nordamerika einsetzen müssen, um weiterhin Nadelholz produzieren zu können“, so Jasser. Heiße Kandidaten seien beispielsweise die Douglasie und die Gelbkiefer.

Christoph Jasser im Waldlabor bei Altenberg. | Foto: BRS
  • Christoph Jasser im Waldlabor bei Altenberg.
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Mit Holzbau gegen den Klimawandel

Gleichzeitig könne man dem Klimawandel mit Hilfe einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und einer entsprechenden Weiterverarbeitung des Rohstoffes Holz sogar aktiv entgegengewirken. „Ein Kubikmeter Holz bindet knapp eine Tonne des Treibhausgases CO2. Am höchsten ist die CO2-Speicherleistung von Wäldern bei 40- bis 60-jährigen Baumbeständen“, weiß auch Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP).

Oberösterreichs erstes Brettsperrholz-Werk

Um Holz für neue Einsatzbereiche fit zu machen, wird es mit Hilfe modernster Technik in Form gebracht: Die Firma LOC startete im Oktober in Arbing Oberösterreichs erste Brettsperrholz-Produktion und liefert bis zu 3,5 mal sechs Meter große, aus einzelnen Elementen verleimte Vollholzplatten, die in Holzbauten als Wände und Decken eingesetzt werden können. Fertigungsroboter schneiden bereits vor der Auslieferung Türen und Fenster aus, fräsen und bohren Ausnehmungen für Installationen und Leitungen.

Schlüsselfertige Module und Gebäudelösungen aus Holz gibt es bei pod bau. Gerhard Limberger, LRin Michaela Langer-Weninger und proHolz Oberösterreich Obmann Georg Adam Starhemberg (v.l.). | Foto: Land OÖ/Stinglmayr
  • Schlüsselfertige Module und Gebäudelösungen aus Holz gibt es bei pod bau. Gerhard Limberger, LRin Michaela Langer-Weninger und proHolz Oberösterreich Obmann Georg Adam Starhemberg (v.l.).
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Höchster Holz-Hybridbau des Landes

Noch einen Schritt weiter geht die Firma pod bau: In Eberstalzell werden ganze Wohneinheiten fertig gebaut, die anschließend modular zusammengesetzt werden können. Die einzelnen Module werden samt Elektro- und Sanitärinstallationen und je nach Bestellung mit kompletter Innenausstattung inklusive Fön und TV-Gerät ausgeliefert. In dieser Bauweise entsteht derzeit direkt am Firmenstandort der mit mehr als 30 Metern höchste Holz-Hybridbau Oberösterreichs.

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