Weiterhin kein Industrieaufschwung in Sicht
Das Auf und Ab in den Konjunkturdaten der Industrie geht weiter. Das schreibt die Industriellenvereinigung Oberösterreich in einer Presseaussendung. Obwohl das finanzpolitische Umfeld mit einer Abschwächung des Euros gegenüber dem US-Dollar, einem deutlich gesunkenen Ölpreis und niedrigen Zinsen für international agierende Unternehmen ideal ist, kommt ein echter Konjunkturaufschwung weiterhin nicht in Sicht. Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung OÖ (IV OÖ), an der sich 97 Firmen mit insgesamt über 90.100 Mitarbeitern beteiligten, machen deutlich, dass sich die Stagnationsphase auch über das 1. Quartal des Jahres 2015 hinaus fortsetzt. Obwohl die Auftragsbestände geringfügig besser als im Vorquartal eingestuft wurden, sind die Bewertungen für die derzeitige Geschäftslage und die Ertragssituation zurückgegangen.
Beurteilten zu Jahresende 2014 noch 40 Prozent der Betriebe (gewichtet nach
Mitarbeiterzahlen) ihre Geschäftslage mit „gut“, so reduzierte sich dieser Wert wieder auf 28 Prozent. Allerdings bewerteten nur 6 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage mit „schlecht“, 66 Prozent votierten mit „gleichbleibend“. Der Saldo aus Positiv- und Negativmeldungen liegt damit bei +22 Prozent und um 9 Prozentpunkte niedriger als noch im Vorquartal. Bei der Ertragslage reduzierte sich der Saldo sogar von zuvor +22 auf nunmehr +6 Prozent.
Doch nicht alle Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage haben sich verschlechtert. Vor allem bei den zukunftsgerichteten Indikatoren sind Verbesserungen gegenüber dem Vorquartal eingetreten. So erhöhte sich bei der Produktionstätigkeit in 3 Monaten der Saldo von zuvor +/-0 auf nunmehr +29 Prozent, bei der Auslastung der Produktionskapazität in 3 Monaten auf +26 Prozent (zuvor: +2%) und bei der Ertragssituation auf +22 Prozent (+/-0%).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.