COVID-19
Die Impfstrategie der Regierung im Kampf gegen das Coronavirus
Nachdem am Sonntag in einer großen symbolischen Aktion die ersten Menschen in Österreich gegen das Coronavirus geimpft worden sind, läuft die Planung zur Verteilung der nächsten Impfstofflieferungen auf Hochtouren. Wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Montag in einem Pressegespräch erläuterte, setzt man dabei auf „dezentrale Strukturen“, um den Zugang zur Impfung möglichst niederschwellig zu ermöglichen.
Jede Entscheidung sei freiwillig, so Anschober. Wer Interesse an einer Impfung habe, für den soll sie kostenfrei und möglichst ohne lange Anfahrt zur Verfügung stehen. In der ersten Phase ab 12. Jänner bis Februar sollen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Alters- und Pflegeheimen sowie Beschäftigte in Gesundheitsberufen geimpft werden.
In einer zweiten Phase, laut Anschober avisiert für Anfang Februar, sollen ältere Menschen, die nicht in Heimen leben, sowie Risikopatientinnen und -patienten geimpft werden. Sie sollen durch ihre niedergelassenen Ärzte proaktiv angesprochen, informiert und geimpft werden. Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit des Astra-Zeneca-Impfstoffs, dessen Zulassung im Jänner erwartet wird. Anders als der bereits zugelassene Biontech-Pfizer-Impfstoff muss dieser nicht bei minus 70 Grad gelagert und transportiert werden und lässt sich damit auch wesentlich niederschwelliger – vergleichbar etwa mit dem Grippeimpfstoff – verteilen. Das Ziel der Impfstrategie sei es, „den Impfstoff zu den Menschen zu bringen, nicht umgekehrt“.
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