Filmdreh Thumersbach
Eine Filmcrew zu Gast bei einem Maskenschnitzer
Eine Wiener Produktionsfirma war im Auftrag von Servus TV in Thumersbach zu Gast, um für die neue Serie "Lasst's ma's schee griaßn" zu drehen. Die Filmcrew schaute bei Maskenschnitzer Arthur Moinat vorbei und tauchte hier in die Welt von Krampus und Percht ein. In der Serie geht es darum, dass das Moderatorenduo Karli und Pascal Grüße von einem Promi zum nächsten ausrichtet und auf ihrem Weg, viele interessante Persönlichkeiten treffen.
ZELL AM SEE. Servus TV hat wieder einmal im Pinzgau vorbeigeschaut, um für das neue Fernsehformat "Lasst's ma's schee griaßn" zu drehen. Ort des Geschehens war dieses Mal "Moinat Masken" – Krampus- und Perchtenschnitzer Arthur Moinat begrüßte das Filmteam in seiner Werkstatt in Thumersbach.
Von Promi zu Promi
Die beiden Hosts des Formates, Karli und Pascal, führen durch die Sendung und sprechen mit ihren Gesprächspartnern über deren Arbeit – unterwegs sind die beiden im "Auftrag" von Prominenten. In dieser Folge, die voraussichtlich laut Servus TV im Frühjahr 2024 ausgestrahlt wird, richtet Gregor Bloeb Grüße an Gery Seidl aus. Auf ihrem Weg von einem Promi zum nächsten treffen Karli und Pascal auf interessante Persönlichkeiten, so eben auch auf Arthur Moinat.
Stets auf Tradition bedacht
Er erzählte vor laufender Kamera von seiner spannenden Arbeit und allen Anwesenden, inklusive unserer Redakteurin, war klar, dass für Arthur Moinat das Schnitzen nicht nur ein Beruf, sondern seine Berufung ist. Pro Jahr schnitzt der sympathische Zeller zwischen 100 und 130 Masken – wie lange er für eine braucht, könne er nicht so genau sagen, das kommt ganz auf die zu schnitzende Maske an. Im Schnitt benötigt Moinat für das Schnitzen einen Tag, bis dann aber die Kramperl- beziehungsweise die Perchtenmaske komplett fertig ist, vergehen zwischen 20 und 25 Stunden.
Mit einem "Ferrari" macht das Arbeiten viel Freude
"Ich schnitze zwar Kramperlloafn, versuche aber dabei schöne zu schnitzen und keine abstrusen Gestalten – da ich sehr traditionsverbunden bin, fühle ich mich beim Perchtenschnitzen wohler", so Moinat. Auf die Frage, wie oft die Vereine neue Masken ordern, antwortet der Zeller Maskenschnitzer mit einem Schmunzeln: "Die Vereine wechseln zum Teil jährlich ihre Masken – da verhält es sich ähnlich wie bei Frauen und Mode." Für seine Masken verwendet Arthur Moinat fast ausschließlich Zirbenholz – für ihn ist es der "Ferrari" unter den Hölzern. Auf Wunsch verarbeitet er aber auch Obsthölzer. Abschließend erklärt Arthur Moinat den beiden Hosts, dass Schnitzen für ihn ein meditatives Handwerk sei, bei dem er abschalten und entspannen könne.
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