Wasserrettung Zell am See
Gemeinschaftliche Übung unter und auf dem Eis

Am Klammsee in Kaprun sowie am Zeller See übten die Einsatzkräfte der Wasserrettung Zell am See, der freiwilligen Feuerwehr Zell am See, der Berufsfeuerwehr Linz sowie die Wasserretung Linz gemeinsam den Eiseinbruch. | Foto: Asbö Wasserrettung Zell am See
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  • Am Klammsee in Kaprun sowie am Zeller See übten die Einsatzkräfte der Wasserrettung Zell am See, der freiwilligen Feuerwehr Zell am See, der Berufsfeuerwehr Linz sowie die Wasserretung Linz gemeinsam den Eiseinbruch.
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Wer denkt die Wasserrettung ist lediglich für Einsätze im Sommer zuständig, der täuscht sich gewaltig – die Einsatzkräfte der Zeller Wasserrettung sind auch im Winter in Bereitschaft. Um für Einsätze am Wasser mit Eis gerüstet zu sein, üben die Wasserretter und Taucher solche Einsätze regelmäßig. Dieses Mal waren Kolleginnen und Kollegen aus Linz mit dabei.

ZELL AM SEE, KAPRUN. Die Samariterbund Wasserrettung Zell am See ist nicht nur für die Rettung von Personen im Sommer verantwortlich, wenn Badesaison ist, sondern auch im Winter, wenn das Wasser eine Eisschicht trägt.

Foto: Asbö Wasserrettung Zell am See
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Gemeinschaftliche Übung im Großen Stil

Daher ist es auch wichtig, in regelmäßigen Abständen, die Einsatzkräfte für Einsätze auf und unter dem Eis zu schulen, so die Wasserrettung. Kürzlich war es wieder soweit, die Samariterbund Wasserrettung Linz, die Feuerwehr Zell am See, Ausbilder der Berufsfeuerwehr Linz sowie Mitarbeiter eines Energieanbieters trainierten zusammen mit den Zeller Wasserrettern am zugefrorenen Klammsee in Kaprun und am Zeller See.

Die Zeller Wasserrettung freut sich über eine gelungene Übung gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Linz sowie den Feuerwehren Linz und Zell am See. | Foto: Asbö Wasserrettung Zell am See
  • Die Zeller Wasserrettung freut sich über eine gelungene Übung gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Linz sowie den Feuerwehren Linz und Zell am See.
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Einsatzübungen dienen als gute Vorbereitung für die Praxis

Laut der Zeller Wasserrettung war das Ziel dieser Eisretterschulung, dass die Einsatzkräfte bestmöglich für Eieinbrüche vorbereitet werden. Es wurden unter anderem die Grundlagen der Eisbildung und das Erkennen von Gefahren geübt sowie die praktische Selbstrettung bei Eiseinbruch und die Laienhilfe.

Taucher wurden speziell für Einsätze unter dem Eis ausgebildet

Ein weiteres Augenmerk bei dieser Übung wurde auf die Verwendung von spezifischem Rettungsgerät der Einsatzorganisationen sowie die Schulung der Einsatztaktik gelegt. Speziell für Einsätze unter dem Eis, also die Suche nach Personen, wurden Taucher ausgebildet, so die Zeller Wasserrettung.

Foto: Asbö Wasserrettung Zell am See
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Die Übung ist so nahe wie möglich an einen richtigen Einsatz angelehnt

Da der Zeller See dieses Jahr keine geschlossene Eisdecke hat und die die vorhanden ist, nicht sicher tragfähig sowie auch nicht zur Nutzung durch Wintersportler freigeben ist, fand die Ausbildung daher aus diesem Grund teilweise am Klammsee statt. "Bei den heurigen Bedingungen ist es notwendig, auch bei der Schulung an die Selbstschutzgebote, wie das Tragen von Schwimmwesten, die Leinensicherung und den ausreichenden Kälteschutz zu achten. Die Retter müssen ständig damit rechen, selbst einzubrechen. Daher gilt besondere Vorsicht, denn auch wenn es sich lediglich um eine Übung handelt, ist Eile gefordert, genauso, wie es bei einem richtigen Einsätze wäre", weiß Michael Kling, Ausbildungsleiter und stellvertretender Obmann der Zeller Wasserretter.

Bist du schon einmal auf einer Eisfläche eingebrochen?

Die Personen-Rettung bei Eiseinbruch birgt auch für die Einsatzkräfte Gefahren

Er ergänzt: "Für die Einsatzkräfte ist die Rettung bei einem Eiseinbruch selbst nicht ungefährlich. Das Eis hat ja gerade bewiesen, dass es nicht ausreichend tragfähig ist. Die Rettung am Eis ist daher sehr mannschaftsintensiv. Zum einen brauchen wir für jeden Retter und jeden Eingebrochenen am Eis eine eigene Sicherungsmannschaft, zum anderen brauchen wir dementsprechende Spezialkräfte, wie Taucher, Sanitäter und Notarzt sowie entsprechende Transportmöglichkeiten am Eis und am Land. Wenn wir die Spezialisten aus allen Organisationen zusammenführen, dann schaffen wir es, im Notfall schnellsmöglich und professionell zu helfen."

Foto: Asbö Wasserrettung Zell am See
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Ausbildung neuer Taucher bringt zusätzliche Einsatzkapazitäten

Heuer und darüber freut sich die Zeller Wasserrettung sehr, konnten neue Taucher im Eistauchen nach TÜV zertifizierten Standards ausgebildet und geprüft werden. Somit stehen nun 21 Taucher, die meisten von ihnen mit Spezialqualifikationen für Einsätze im Fließgewässer sowie unter Eis für kommende Einsätze zu Verfügung. 

Wasserrettung stellt Informations-Videos zur Verfügung

Die Zeller Wasserretter möchten darauf hinweisen, dass sich alle, die sich auf gefrorenes Gewässer begeben, über mögliche Selbstrettungs- beziehungsweise Hilfsmöglichkeiten informieren sollten. Dafür hat die Asbö Wasserrettung Zell am See zwei Kurzvideos über Selbstrettung und Hilfeleistung produziert. Die Videos können über die Homepage, die Facebook-Seite oder den Youtube-Kanal der Zeller Wasserrettung abgerufen werden.

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