Weihnachtszeit
Margret Nindl erklärt, wie man einen Adventkranz bindet

Das "Pusteblume"-Team: Floristin Margret Nindl (Mitte) mit Lehrling Laura Egger (links) und Verkäuferin Annemarie Wieser (rechts)
  • Das "Pusteblume"-Team: Floristin Margret Nindl (Mitte) mit Lehrling Laura Egger (links) und Verkäuferin Annemarie Wieser (rechts)
  • hochgeladen von Johanna Grießer

Floristin Margret Nindl von der "Pusteblume" in Uttendorf verrät ihre Tipps rund ums Adventkranzbinden.

UTTENDORF. Margret Nindls Blumengeschäft "Pusteblume" in Uttendorf ist derzeit aufgrund der Covid-19-Maßnahmen geschlossen. Trotzdem herrscht hier weihnachtliche Stimmung.

Die Floristin und ihre beiden Mitarbeiterinnen – Verkäuferin Annemarie Wieser und Lehrling Laura Egger – stecken mitten in den Vorbereitungen auf Weihnachten, denn "das finden ja trotzdem statt". Um weiterhin für die Kunden da zu sein, werden Bestellungen kontaktlos zugestellt.

Nach dem Mond geschlagen

Zu den Klassikern in der Vorweihnachtszeit zählt auch der Adventkranz. In der "Pusteblume" wird er traditionell mit Tannenzweigen aus Ellmau (Tirol) gebunden. "Die Tannen werden dort nach dem Mond geschlagen, also zum letzten Vollmond im November", erklärt Margret Nindl. "Dadurch sollen die Kränze später weniger nadeln." Unter die Tannenzweige mischt sie, je nach den Wünschen der Kunden, auch Wacholder- und Föhrenzweige.

Strohreifen: natürlich und kompostierbar 

Beim Adventkranzbinden werden unterschiedlich große Zweige auf einen Reifen gelegt und mit Wickeldraht befestigt. "Wir verwenden dafür Strohreifen, weil man diese danach auf den Kompost geben kann", erklärt Magret Nindl. "Natürlich kann man den Reifen auch 'ablausen' und fürs nächste Jahr aufheben."


Zweige wie Fischschuppen

Gebunden wird von innen nach außen und gegen den Uhrzeigersinn. Kleinere Äste kommen nach innen, nach außen hin kann man größere verwenden. Die Zweige sollten dabei wie Fischschuppen über den Ring laufen. Zum Schluss die "ersten" Zweigspitzen anheben, die Äste darunter schieben und den Draht auf der Unterseite fixieren. "Entdeckt man danach kleinere Löcher, kann man sie verstecken indem man einzelne Zweige mit Heißkleber hinein klebt", rät die Floristin.

Rosé und Taupe im Trend

Danach wird der Kranz verziert – klassisch mit vier Kerzen. "Dabei sollte man darauf achten, dass wenig Paraffin enthalten ist, damit das Wachs nicht zu sehr rinnt", weiß Margret Nindl. Um sie zu befestigen, erwärmt sie 16er-Draht-Stücke und steckt sie in die Kerze. Mit Heißkleber werden sie auf den Kranz geklebt. "Schneidet man den Docht etwas ab, rußt er beim ersten Anzünden nicht", verrät die Floristin. Rote Kerzen gelten als der Klassiker und sind immer beliebt, im Trend liegen heuer erdige und rosa Töne. "Es kommt sehr auf die Einrichtung an – schließlich soll der Kranz ja gut dazu passen", sagt Margret Nindl.

Auch beim Dekorieren sind einem keine Grenzen gesetzt. "Wir verzieren gerne mit Naturmaterialien wie Datteln, Zimt, Baumwolle oder getrockneten Früchten – und moderne Kränze dürfen auch ein bisschen glitzern."

Alle Kränze selbst gebunden

Etwa 100 Kränze verkauft das "Pusteblume"-Team normalerweise pro Jahr – darunter auch ganz große wie etwa für die örtlichen Schulen und Hotels. Gebunden werden sie alle per Hand. Wer sie lieber selbst machen möchte, bekommt alle benötigten Materialien im Geschäft – "und natürlich auch ein paar Tipps und Tricks", so Margret Nindl abschließend.


Kontakt

Weihnachtssterne, Sträuße und Deko gibt es weiterhin. Die gewünschten Produkte können telefonisch unter 06563-20072 bestellt werden. Die Ware wird dann kontaktlos zugestellt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.