Sozialer Hotspot Pinzgau
Pinzgauer helfen mit GAIN in Rumänien aus
Oft vergessen wir, wie gut wir es im Pinzgau haben. Um unser Glück ein wenig zu teilen und jenen zu helfen, denen es nicht so gut geht, gibt es Organisationen, die Hilfstransporte organisieren, so wie auch das Global Aid Network (GAIN).
PIESENDORF/SAALFELDEN. Im Pinzgau gibt es zwei dieser Sammelstellen, bei denen Sachspenden gesammelt werden, um diese nach Rumänien zu bringen. Eine davon wird von Ulli und Roland Gassner in Piesendorf organisiert. Am letzten Mittwoch des Monats sammeln sie die Sachspenden ein, um diese dann nach Saalfelden zu bringen, wo sich die zweite Sammelstelle befindet und die Dinge sortiert und verladen werden. Schließlich werden die Gegenstände dann nach Rumänien gebracht. Dort werden die Sachen an Leute verteilt, die in Armut leben.
Zwei Annahmestellen
Ulli und Roland Gassner betreiben im Pinzgau nun bereits seit vielen Jahren diese Annahmestellen, Roland Gassner war auch selbst bei den Transporten nach Rumänien schon dabei. Die Annahmestelle in Saalfelden gibt es in momentaner Form seit letzten Sommer, zuvor hatten sie zwei Container. "Diese standen jedoch auf einer Wiese und wenn es dann geregnet hat, sind wir fast nicht raus und rein gekommen", erklärt Barbara Ruttinger.
Weiters wird in Rumänien ein Second-Hand-Laden betrieben, bei dem Personen, welche von Armut betroffen sind, Arbeit finden. "Dadurch haben sie die Möglichkeit, diesem Kreislauf der Armut zu entkommen", erklären Ulli und Roland. Zudem erzählen sie, dass es den Personen viel bedeutet, wenn sie selbst etwas kaufen können, anstatt auf Spenden angewiesen zu sein – auch wenn der gekaufte Gegenstand umgerechnet vielleicht nur einige Cent kostet.
Zehn bis zwölf Fahrten
Dieses Jahr war GAIN bereits vier Mal auf dem Weg nach Rumänien, jährlich fahren sie für gewöhnlich zehn bis zwölf Mal. Wie oft sie die Dinge nach Rumänien liefern können, hängt oft von den finanziellen Mitteln ab. "Wir sind komplett auf Spenden angewiesen. Ohne Geld können wir die Transporte nicht finanzieren", erklärt Barbara Ruttinger und fügt hinzu: "Es kann sich immer ändern, aber momentan brauchen wir vor allem Spenden und freiwillige Helfer."
Bei weiteren Fragen kann man sich gerne bei Ruttinger über 0690 10654435 oder bei Gassner über 0676 3088352 melden. Außerdem findet heuer im September eine Gruppenreise nach Rumänien statt, um vor Ort zu helfen. "Wer sich das mal anschauen möchte oder die Leute kennenlernen will, ist herzlich willkommen", erklärt Barbara Ruttinger.
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