Caritas Dorf St. Anton
Tierheim wird zur Brücke zwischen Mensch und Tier

- Foto: Land Salzburg / Neumayr/Probst
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Das Tierheim beim Caritas Dorf St. Anton ist ein Gewinn für viele Parteien. Es ist im deutschsprachigen Raum einzigartig, Menschen profitieren von der Beziehung zum Tier, Tiere bekommen ein neues Zuhause und auch die Universität Wien hat Interesse am Pinzgauer Vorhaben.
BRUCK. Mensch und Tier wird sich am Gelände des Caritas Dorfes St. Anton in Bruck schon bald Tag täglich über den Weg laufen. Denn wo die Gärtnerei der Caritas stand, entsteht schon bald ein Tierheim, das Menschen mit Behinderung in den Betrieb einbinden sollte. Somit bietet das künftige Tierheim nicht nur Katzen, einigen Hunden und Kleintieren wie Meerschweinchen, Kaninchen und Schildkröten ein Dach über dem Kopf, sondern ist auch in seiner Art einzigartig. „Die Zusammenarbeit zwischen Tierheim und Caritas-Dorf unter wissenschaftlicher Begleitung ist in der hier geplanten Form im deutschsprachigen Raum einmalig“, erklärt Landesrat Josef Schwaiger.

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Weitere zentrale Säule
„Die Anfrage des Landes, auf dem Gelände der Gärtnerei ein Tierheim zu errichten und Menschen mit Behinderung in den Alltagsbetrieb einzubinden, hat bei den Bewohnern und Mitarbeitern große Freude ausgelöst. Neben dem Tageszentrum, der Schule und den modernen Wohn- und Betreuungseinrichtungen wird das Tierheim ein weiterer Baustein zur Umsetzung der Inklusionsstrategie im Dorf St. Anton sein und neue Begegnungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen“, sagt Johannes Dines, Direktor der Caritas.
Tierische Tradition
Das Caritas Dorf St. Anton in Bruck hat in seiner 100-jährigen Geschichte schon einige Erfahrungen mit Tieren machen können. Landwirtschaftliche Selbstversorgung, ein Streichelzoo und Therapie mit Tieren haben deutlich gemacht, dass die Betreuung und das Leben von Menschen mit Behinderung im Dorf immer schon eng mit Tieren verbunden waren.
„Auf dem Grundstück des Caritas-Dorfes St. Anton begegnen in Zukunft Menschen mit und ohne Behinderung und Tiere einander. Die Realisierung am Standort der traditionsreichen Einrichtung ist eine Win-Win-Kombination für alle Beteiligten und besonders für den Tierschutz“, erklärt Josef Schwaiger.
Auch die Universität Wien hat großes Interesse an dem Vorhaben. Das berühmte Messerli-Institut begleitet Einbindung von Menschen mit Behinderung in den Betrieb des Tierheims und erforscht so die Mensch-Tier-Beziehung.
Land übernimmt Kosten
Die Finanzierung und Planung des Projektes übernimmt zur Gänze des Land Salzburg. Die Caritas stellt das Gelände und vorhandene Baukörper zur Verfügung. Ein von beiden Seiten gegründeter Trägerverein kümmert sich um den Betrieb. „Neben der tierschutzkonformen Unterbringung vor allem von Fundtieren werden hier Integration und Inklusion künftig täglich ‚greifbar‘ gelebt“, freut sich Landesrat Josef Schwaiger.
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