Pinzgauer Spruch
"Unsere Mundart, unser Dialekt" mit Max Faistauer
Für unsere Online-TV-Serie „Unsere Mundart, unser Dialekt“ erklärt uns Max Faistauer aus Wildmoos bei St. Martin diese Woche, welchen Spruch sich "beleibte" Frauen und Mädchen früher anhören mussten – sie wurden mit einer Haselnuss verglichen.
ST. MARTIN. Max Faistauer aus Wildmoos bei St. Martin ist Autor für Pinzgauer Mundart. Ihm liegt die Pinzgauer Mundart sehr am Herzen, auch wenn ihm bewusst ist, das unsere Sprache lebendig ist und viele Wörter verschwinden, so auch einige Pinzgauer Ausdrücke.
Erinnerung an die Kindheit
Max Faistauer erzählt uns einen Spottspruch aus seiner Kindheit und ist sich durchaus bewusst, dass diesen Ausdruck heutzutage niemandem mehr geläufig ist. "Kloa bin i, kloa bleib i, groß mog i nid wean – sche rungat und bungat, wia a Hoselnusskern."
Die Bedeutung des Spruches und dessen Verwendung erklärt Max Faistauer im Video:
Max Faistauer hat sich schon früh der Mundarliteratur im Pinzgauer Dialekt verschrieben und einige literarische Werke diesbezüglich verfasst und veröffentlicht.
Beispielsweise:
- „Salzburga samma“ – veröffentlicht 1985 im Verlag der Salzburger Druckerei
- „Nordn, Südn, - oder?“ – herausgebracht 1998 im Verlag Tauriska
- "Der Pinzgau is a Gfüh" - Gedichte, Gschichtn, Liada – erschienen im Jahr 2011 im Manggei-Verlag, Niedernsill
- "Oiss gsagg" Texte im Dialekt des Loferer Saalachtales – aus dem Jahr 2014 im Manggei-Verlag, Niedernsill und noch viele weitere Werke.
Gemeinsam mit August Rettenbacher und Erwin Rutzinger gründete Max Faistauer 1972 den Arbeitskreis "Regionale Sprache und Literatur" im Salzburger Bildungswerk. Bis Ende 2011 war der Pinzgauer dessen Leiter.Mehr News aus dem Pinzgau hier
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