1.774 Salzburger fahren elektrisch

82 öffentliche Ladestationen gibt es bereits im Land, sieben davon sind Schnellader. Ziel ist es, in allen Salzburger Gemeinden eine Station zum beschleunigten Aufladen zu errichten. | Foto: MEV
  • 82 öffentliche Ladestationen gibt es bereits im Land, sieben davon sind Schnellader. Ziel ist es, in allen Salzburger Gemeinden eine Station zum beschleunigten Aufladen zu errichten.
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Gemessen an der Bevölkerung wurden im Vorjahr die meisten Elektroautos österreichweit in Salzburg zugelassen. Gegenüber 2016 stieg diese Zahl um 20 Prozent auf 88 neue E-Pkw pro 100.000 Einwohner. Im ersten Halbjahr 2018 gab es insgesamt bereits 291 Neuzulassungen im ganzen Land – das belegen Zahlen der Statistik Austria.

1.267 E-Pkw unterwegs

„Salzburg hat bei der umweltfreundlichen E-Mobilität eindeutig die Nase vorn. Und: Durch den gezielten Ausbau der Ladeinfrastruktur gibt es immer mehr Anreize umzusteigen“, hält Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn fest. 1.267 Pkw in Salzburg sind aktuell komplett elektrisch auf den Straßen unterwegs. Dazu kommen noch 199 E-Mopeds und 71 E-Motorräder sowie 106 Busse, 66 Lieferwägen und 65 weitere Elektromobile wie Quads und Kleinfahrzeuge.

Aufschlüsselung nach Bezirken:

(Stand: 31.12.2017)
Stadt Salzburg: 396 E-Pkw, 63 E-Mopeds und -Motorräder, 106 E-Busse, 38 sonstige E-Kfz; = gesamt 603;
Flachgau: 358 E-Pkw, 76 E-Mopeds und -Motorräder, 38 sonstige E-Kfz; = gesamt 472;
Tennengau: 100 E-Pkw, 13 E-Mopeds und -Motorräder, 14 sonstige E-Kfz; = gesamt 117;
Pongau: 179 E-Pkw, 47 E-Mopeds und -Motorräder, 19 sonstige E-Kfz; = gesamt 245;
Pinzgau: 208 E-Pkw, 60 E-Mopeds und -Motorräder, 30 sonstige E-Kfz; = gesamt 298;
Lungau: 26 E-Pkw, 11 E-Mopeds und -Motorräder, 2 sonstige E-Kfz; = gesamt 39;

Schnöll setzt auf Diversität

Verkehrslandesrat Stefan Schnöll ist der Mobilitätsmix wichtig. „Neben einer Forcierung des öffentlichen Verkehrs und dem Ausbau von Radwegen wird auch der Individualverkehr weiterhin eine große Rolle spielen, weil viele Salzburger nicht aufs Auto verzichten können. Je mehr wir dabei auf umweltfreundliche E-Mobilität setzen können, desto besser", so Schnöll.

Keine Nova beim E-Mobilkauf

Der Kauf von E-Fahrzeugen wird vom Bund gemeinsam mit den Händlern gefördert. Bei E-Autos sind es 4.000 Euro, Fahrzeuge mit sowohl Elektro- als auch Verbrennungsantrieb (Plug-in Hybrid) werden mit 1.500 Euro, E-Zweiräder mit 750 Euro und Heimladestationen mit 200 Euro unterstützt. Dazu kommt, dass man beim E-Mobilkauf keine Normverbrauchsabgabe (Nova) bezahlen muss. Daneben gibt es vom Land Salzburg eine Zusatzförderung für betriebliche Elektro-Nutzfahrzeuge.

Schnellader für alle Salzburger Gemeinden

Gemeinsam mit der Salzburg AG fördert das Land Salzburg den Ausbau der Ladeinfrastruktur. 82 öffentliche Stationen gibt es bereits im Land, sieben davon sind Schnellader. Ziel ist es, in allen Salzburger Gemeinden eine Station zum beschleunigten Aufladen zu errichten. Mit einer Leistung von 22 Kilowatt sind Elektrofahrzeuge neuerer Bauart in ein bis zwei Stunden wieder „voll“. 24 Gemeinden sind bislang dabei, sechs weitere folgen in den kommenden Wochen. Die Aktion ist Teil der Klima- und Energiestrategie "Salzburg 2050". Daneben wird das Netz an E-Ladestationen zusätzlicher Anbieter im gesamten Land laufend dichter.

Bei der Jugend ansetzen

39 Prozent der Treibhausgasemissionen im Jahr 2016 wurde durch den Verkehr verursacht – das errechnete das Umweltbundesamt. „Die Argumente, auf umweltfreundlichen Elektroantrieb umzusteigen, werden immer mehr. Durch klimafreundliche Mobilität kommen wir dem Ziel, bis 2050 klimaneutral, energieautonom und nachhaltig zu werden, einen großen Schritt näher“, ist Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. „Wir müssen versuchen, die E-Mobilität für Jugendliche attraktiv zu machen. Anhand von E-Mopeds und E-Bikes können wir junge Menschen mit den Vorteilen vertraut machen und ihnen den Einstieg bzw. Umstieg auf Elektromobilität ermöglichen. Denn sie sind die nächsten, die sich Autos anschaffen werden. Unser Ziel sollte sein, dass sie dann Elektro-Autos wählen.“

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