Brand in Bischofshofen
Keine Verzögerungen für Sportzentrum erwartet

Am Freitag Abend brannte der Lackenhof in Bischofshofen. Das alte Bauernhaus hätte diese Woche abgerissen werden sollen, um Platz für das neue Sportzentrum zu schaffen. Zu groben Verzögerungen komme es laut Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) dadurch nicht. | Foto: Felix Hallinger
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  • Am Freitag Abend brannte der Lackenhof in Bischofshofen. Das alte Bauernhaus hätte diese Woche abgerissen werden sollen, um Platz für das neue Sportzentrum zu schaffen. Zu groben Verzögerungen komme es laut Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) dadurch nicht.
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Bischofshofen bekommt ein neues Sportzentrum. Gegen den Entscheid, wonach es keine Umweltverträglichkeitsprüfung für das Projekt brauche, hat es bisher keinen Einspruch gegeben. Auch der gelegte Brand in einem Bauernhaus auf dem Areal sollte den Bau laut Bürgermeister nicht weiter verzögern.

BISCHOFSHOFEN. Nach dem Feuer beim Lackenhof in Bischofshofen laufen aktuell die Ermittlungen wegen des Verdachtes auf Brandstiftung. Das alte Bauernhaus hätte eigentlich diese Woche abgerissen werden sollen, um für den Bau des neuen Sportzentrums in Bischofshofen Platz zu machen. Der Bürgermeister rechnet durch den Vorfall nicht mit gröberen Verzögerungen. 

Hier gibt es alle Infos zum Brand:

Mutmaßliche Brandstiftung in Bischofshofen-Kreuzberg

Keine UVP notwendig

"Da wir den Abbruchbescheid schon haben, werden wir damit trotzdem in den kommenden Tagen starten können", betont Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ). Nachdem im Februar in der ersten Instanz bescheinigt wurde, dass es für den Bau des Sportzentrums keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) brauche, ist mittlerweile auch die Einspruchsfrist abgelaufen.

Das neue Stadionprojekt mitsamt Zufahrt und Parkplätzen entsteht im Nahbereich des Naturdenkmals Kreuzberg. In erster Instanz wurde beschieden, dass dennoch keine UVP notwendig sein werde. Bisher sind keine Einsprüche erhoben worden. | Foto: Felix Hallinger
  • Das neue Stadionprojekt mitsamt Zufahrt und Parkplätzen entsteht im Nahbereich des Naturdenkmals Kreuzberg. In erster Instanz wurde beschieden, dass dennoch keine UVP notwendig sein werde. Bisher sind keine Einsprüche erhoben worden.
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"Es könnte nur noch im letzten Moment ein Einspruch über den Postweg kommen, der noch fristgerecht abgegeben wurde", erklärt Obinger. Grundsätzlich gibt sich der Ortschef aber optimistisch, dass das Projekt umgesetzt werden kann.

Infrastruktur wird erschlossen

Aktuell laufen bereits die ersten Arbeiten für die infrastrukturelle Erschließung des Areals. "Das sind Vorarbeiten für die Versorgung mit Wasser und Strom sowie für den Bau einer entsprechenden Kanalisation", schildert Obinger.

Am vergangenen Wochenende musste die Feuerwehr einen Großbrand am Lackenhof löschen. Die Ermittlungen der Polizei deuten klar auf Brandstiftung hin und laufen weiterhin. | Foto: Stefan Hafner
  • Am vergangenen Wochenende musste die Feuerwehr einen Großbrand am Lackenhof löschen. Die Ermittlungen der Polizei deuten klar auf Brandstiftung hin und laufen weiterhin.
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Die Abrissarbeiten werden laut Bürgermeister trotz der laufenden Ermittlungen bald starten. | Foto: Felix Hallinger
  • Die Abrissarbeiten werden laut Bürgermeister trotz der laufenden Ermittlungen bald starten.
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Auch die Hauptgasleitung, die durch das Gebiet verläuft, müsse verlegt werden. In Kooperation mit dem Land soll dann ein multifunktionelles Sportzentrum für das gesamte Innergebirg entstehen. Fix geplant sind aktuell zumindest zwei Fußballplätze, eine Eisstockbahn und eine Infrastruktur für Leichtathletik.

Aktuell laufen auf dem Gelände rund um den Lackenhof die Arbeiten zur Erschließung der notwendigen Infrastruktur. | Foto: Felix Hallinger
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Absage für Eishalle und Kletterhalle

Dem Bau einer immer wieder kolportierten Eishalle erteilt Obinger eine Absage: "Das ist aktuell schlichtweg nicht finanzierbar. Es geht rein um Outdoor-Angebote." Man habe für die Prüfung über die Notwendigkeit einer UVP alle Einrichtungen, die theoretisch denkbar wären, berücksichtigt, um für mögliche Erweiterungen in der Zukunft abgesichert zu sein. "Daher ist jetzt immer wieder die Rede von einer Eishalle, die momentan aber gar kein Thema ist." Auch eine Kletterhalle sei nicht vorgesehen.

Auf diesem Areal soll das Sportzentrum entstehen: Es soll zumindest zwei Fußballplätze, eine Anlage für die Eisschützen und Leichtathletik-Einrichtungen umfassen. Den kolportierten Eis- und Kletterhallen erteilt die Politik eine Absage. | Foto: Felix Hallinger
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Land will internationale Leichtathletik-Bewerbe

Die Anlage im Norden der Gemeinde soll nach Fertigstellung von der Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur (ASKÖ) betrieben werden. Finanziert wird der Bau durch die Stadtgemeinde und das Land Salzburg. Die genaue Aufteilung sei laut Obinger aktuell noch Gegenstand der Verhandlungen. Im Büro von Sport-Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) betont man, dass aktuell die Berechnungen für den letztendlichen Kostenaufwand laufen würden. "Wir können uns an den Kosten für Sportstätten bei überregionalem Mehrwert mit einem Anteil von bis zu 35 Prozent beteiligen", erklärt Sportreferentin Eva Unterrainer. In diese Richtung könne es durchaus auch in Bischofshofen gehen. Fix sei aber noch nichts.

Aus dem Büro von Sport-Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) heißt es, man wolle in Bischofshofen in Zukunft auch internationale Leichtathletik-Bewerbe ausrichten. | Foto: Franz Neumayr
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Seitens des Landes unterstütze man das Projekt insbesondere auch wegen der geplanten Leichtathletik-Einrichtungen. "Hier haben wir im Innergebirg aktuell Nachholbedarf", räumt Unterrainer ein. "Ein Ziel ist, dass wir in Zukunft in Bischofshofen auch internationale Leichtathletik-Bewerbe durchführen können. An diesen Standards wollen wir uns orientieren", fügt die Sportreferentin hinzu. 

"Bauabschluss 2024 ist ambitioniert"

Obinger hofft indessen auf einen Bauabschluss gegen Ende 2024: "Das ist ambitioniert. Wenn alles glatt läuft ist es aber möglich, weil wir ja kaum in die Höhe bauen müssen."

Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) hofft auf einen Bauabschluss gegen Ende des Jahres 2024. Das sei "ambitioniert aber erreichbar". | Foto: Felix Hallinger
  • Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) hofft auf einen Bauabschluss gegen Ende des Jahres 2024. Das sei "ambitioniert aber erreichbar".
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Nach Bauabschluss soll auf dem Areal des aktuellen Fußballplatzes in Bischofshofen auch der Neubau der Kindergartenschule (Bafep) starten. Die dahingehende Zusage an den Bund hatte die Pläne für ein neues Sportzentrum überhaupt erst notwendig gemacht.

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