Zu Silvester

Untertauern macht bei Feuerwerksverbot nicht mit

Untertauern will heuer zu Silvester private Feuerwerke im Ortsgebiet erlauben. Die Gemeinde beteiligt sich damit nicht am gegensätzlichen Beschluss der Pongauer Bürgermeisterkonferenz. Bürgermeister Johann Habersatter (LH) begründet das mit der Nachfrage der Urlaubsgäste.

UNTERTAUERN. Die Pongauer Bürgermeisterkonferenz hat den Entschluss gefasst, auch heuer keine Ausnahmegenehmigungen für private Feuerwerke in den Ortsgebieten zu erteilen. Nur eine Gemeinde im Bezirk will sich daran nicht beteiligen: Untertauern.

"Gäste erwarten sich Feuerwerke"

Bürgermeister Johann Habersatter von der Liste Habersatter erklärt die Entscheidung mit dem hohen Stellenwert des Tourismus in seiner Gemeinde. Auch gut die Hälfte des Wintersportortes Obertauern gehört zur Gemeinde Untertauern: "Im Winter sind wir fast zu 100 Prozent ein Tourismusort und die Gäste erwarten sich zu Silvester Feuerwerke", betont Habersatter, der auch selbst Hotelier ist. Außerdem habe es im Ort nie Probleme mit übertriebenem Gebrauch von Pyrotechnik gegeben. "Wir sind eben ein kleines Dorf. In einer Stadt kann das sicher zu Problemen führen, bei uns sehe ich keine", heißt es vom Bürgermeister.

Gemeindepläne für 2023

Für das Jahr 2023 habe man in Untertauern "gedanklich einige Sachen vor". Dazu gehören etwa der Abschluss des Oberflächenwasser-Kanalprojektes und die Bestimmung des Bedarfs an Tiefgaragen-Plätzen in der Bevölkerung. Mit dem Jahreswechsel wird der Gemeindeverbund aus Untertauern, Forstau und Radstadt außerdem das Seniorenheim in Radstadt wieder selbst betreiben. Im Sommer wurde nach Kritik an den Zuständen im Heim beschlossen, dass man sich von der aktuellen Betreiber-Firma "SeneCura" trennen werde. "Dass es hier gut weitergeht ist momentan mein wichtigsten Anliegen", erklärt Habersatter und fügt hinzu: "Es ist richtig, dass wir uns von 'SeneCura' getrennt haben."

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