Umsteigen erleichtern
Werfen plant Park & Ride Parkplatz am Bahnhof
Die Gemeinden Werfen, Pfarrwerfen und Werfenweng investieren in eine neue Park&Ride-Anlage am Bahnhof Werfen, um für die zahlreichen Pendler das Umsteigen auf die Bahn zu erleichtern. Das sei insbesondere im Hinblick auf die Autobahn-Baustellen entlang der A10 Tauernautobahn ein wichtiger Schritt.
WERFEN. Um den öffentlichen Verkehr zu stärken, soll am Bahnhof Werfen ein neuer Park&Ride-Parkplatz entstehen. "Gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen, dem Land Salzburg sowie mit den Nachbargemeinden Pfarrwerfen und Werfenweng werden am Bahnhof Werfen ca. 100 Stellplätze errichtet", sagt Werfens Bürgermeister Hubert Stock: "Der Baustart ist heuer geplant, derzeit stehen wir kurz vor der Unterzeichnung der Verträge mit den ÖBB."
Brachliegende Fläche nutzen
Die Verträge werden übrigens mit der Gemeinde Pfarrwerfen geschlossen, da sich der Standort der geplanten P&R-Anlage sowie der Bahnhof Werfen selbst auf Pfarrwerfener Gemeindegebiet befinden. Derzeit sind dort rund 50 Parkplätze verfügbar, allerdings auf einem "relativ unorganisierten Gelände", wie Pfarrwerfens Bürgermeister Bernhard Weiß betont. Bestehende Lagerflächen und diverse kleine Hütten der ÖBB, die kaum genutzt werden, sollen adaptiert werden, womit 100 ebenerdige Pkw-Stellplätze inklusive E-Ladestationen und 60 überdachte Stellplätze für Fahrräder und Mopeds zur Verfügung stehen sollen.
Bahn als A10-Ausweichroute
"Die bestehenden Parkplätze sind derzeit dauerhaft gut ausgelastet, weil wir auch sehr viele Pendler haben, die in Richtung Salzburg mit dem Zug fahren. Im Hinblick auf die bevorstehenden Baustellen auf der A10-Tauernautobahn ist dieser Park&Ride-Parkplatz ein wichtiger Schritt, um es noch mehr Menschen zu erleichtern, auf die Bahn umzusteigen", sagt Stock. Zur geplanten Autobahn-Baustelle (alle fünf Tunnel zwischen Werfen und Golling müssen saniert werden) haben die Gemeinden neue Vorschläge eingebracht. "Wir wissen über den genauen Zeitpunkt auch noch nichts Konkretes, da rauchen bei der Asfinag selbst noch die Köpfe", sagt Stock.
Mit Land und ÖBB finanziert
Die Kosten für die Errichtung der P&R-Anlage werden nach einem bereits fixierten Schlüssel aufgeteilt: 75 Prozent übernehmen die ÖBB und das Land Salzburg, ein Viertel teilen sich die drei Gemeinden auf, wobei auf die Gemeinde Werfen der größte Anteil zukommen wird. "Es werden zusätzliche Vereinbarungen mit den Gemeinden über die jeweilige Beteiligung getroffen", sagt Stock. Der erste Entwurf beinhaltet auch eine Bushaltestelle, die allerdings nicht als fixe Bushaltestelle, sondern in erster Linie für den Schienenersatzverkehr errichtet werden soll. Ansonsten wird der Bahnhof Werfen vom W3-Shuttle – dem gemeinsamen Sammeltaxi der drei Gemeinden – angefahren.
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