Corona-Virus
Reisinger fordert mehr Unterstützung
Rund 200.000 Menschen haben in den letzten Wochen ihren Arbeitsplatz verloren. Die SPÖ fordert daher mehr finanzielle Unterstützung.
BEZIRK ROHRBACH. Im Bezirk Rohrbach sind die Abeitslosenzahlen erschreckend. 1.389 Personen waren Ende März 2020 am Arbeitsmarktservice Rohrbach gemeldet. Das sind um 768 Personen (+ 123,67 Prozent) mehr als im Vergleichsmonat zum Vorjahr. Die SPÖ unterstützt daher die ÖGB-Forderung nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent. „Es ist ein Gebot der Stunde, diesen von Kündigung betroffenen Menschen nun unter die Arme zu greifen. Von einem auf den anderen Tag nur mehr von 55 Prozent des ursprünglichen Einkommens zu leben, ist für die meisten unmöglich“, so Bundesrat und Bürgermeister von Haslach, Dominik Reisinger (SP) weiter.
Antrag auf Erhöhung
Die SPÖ bringt daher in der Nationalratssitzung einen Antrag auf Erhöhung des Arbeitslosengeldes ein. „Die betroffenen Menschen können nichts für die derzeitige Krise und müssen trotzdem die Auswirkungen am eigenen Leib verspüren. Wir als Politik sind hier gefordert, diesen Menschen finanzielle Sicherheit zu geben, damit es neben der gesundheitlichen nicht zu einer existenzbedrohenden Krise für die Menschen wird“, so Reisinger.
Weitere Forderung - Überbrückungshilfen
Die Sozialdemokraten fordern, dass nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Beschäftigten, Arbeitslosen und ihren Familien geholfen wird. Die SPÖ will daher auch einen Krisenüberbrückungsfonds für Arbeitnehmer in Höhe von einer Milliarde Euro. Damit sollen etwa Zuschüsse zu Mieten und Krediten, eine Verlängerung der Anspruchsdauer auf Arbeitslosengeld während der Krise sowie der leichtere Zugang zu Leistungen der Mindestsicherung finanziert werden. Geringfügig Beschäftigte und Arbeitnehmer, die beispielsweise wegen zu geringer Vordienstzeiten keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben oder solche, die seit Anfang März gekündigt wurden, sollen eine temporäre Einkommensersatzleistung für drei Monate bekommen.
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