Sporthilfe-Gala
Tiggertom krönt seinen Titel mit "Liebeserklärung"

- Mit einer flammenden Rede beeindruckte Thomas Frühwirth bei seinem Bühnenauftritt.
- Foto: Gepa/Johannes Friedl
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Thomas Frühwirth ist ein Sportler mit Behinderung, der in Sachen Erfolge keinen Vergleich scheuen muss. Der Edelsbacher wurde nun zum zweiten Mal in Folge in Wien zum Sportler des Jahres mit Behinderung gewählt. In seiner Rede rief er zu Liebesgeständnissen bzw. zur Selbstliebe auf.
WIEN/EDELSBACH. Das Who's who der rot-weiß-roten Sportwelt hat sich kürzlich in der Bundeshauptstadt Wien getroffen. Die Wiener Stadthalle war Schauplatz für die LOTTERIEN Sporthilfe-Gala. Höhepunkt des Abends war natürlich wieder die Ehrung der Sportlerinnen und Sportler.

- Nach 2023 gab es auch heuer wieder einen NIKI für Tiggertom.
- Foto: Gepa/Walter Luger
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Und auch ein Südoststeirer wurde auf die Bühne gebeten. Thomas Frühwirth, den Edelsbacher kennt man auch als Tiggertom, wurde zum Sportler des Jahres mit Behinderung gewählt. Damit gelang ihm quasi die Titelverteidigung. Schon 2023 nahm der 43-Jährige einen "NIKI", der Preis erinnert an Sportlegende Niki Lauda, entgegen. Heuer setzte sich Frühwirth übrigens im Voting gegen das 3x3-Rollstuhl-Basketball-Team und Johannes Aigner (Ski Alpin) durch.
"Der Sport ist meine Art, für das Leben und jeden Tag Danke zu sagen."
Thomas Frühwirth
Tiggertom glänzte beim Event, bei dem u.a. auch David Alaba und Dominic Thiem mit dabei waren, mit seiner Rede. Er forderte dazu auf, dass sich jeder einmal am Tag in den Spiegel schauen und sagen soll: "Ich liebe mich, ich liebe mein Leben."

- Thomas Frühwirth und David Alaba hinterließen bei der Gala Hand- und Fußabdrücke.
- Foto: Gepa/Walter Luger
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"Das ist die stärkste selbstreflektierende Phrase", so Tiggertom. Er stand übrigens bei der Wahl zum siebten Mal unter den Top 3 – selbstverständlich eine große Ehre für den Südoststeirer, der in seiner Freizeit auf seiner Gitarre gerne mal zum Singer und Songwriter wird. "Die Gala ist die größte Plattform, auf der du dich in Österreich als Sportler präsentieren kannst", so Frühwirth, der diesen Sommer bei den Paralympics in Paris mit seinem Handbike Silber im Einzelzeitfahren und Straßenrennen geholt hat. Erst kürzlich folgten ein Weltmeistertitel und Platz zwei in Texas.
Tiggertoms Dank an das Leben
Die Liste der Erfolge ist schier unendlich lang, doch Frühwirth sportelt laut eigener Aussage schon lange nicht mehr für die Medaillen, sondern weil er das "Racen" einfach liebt. "Es ist meine Art, für das Leben und jeden Tag Danke zu sagen", betont er. Dass er sein hohes Niveau halten kann, ist auf beinhartes Training zurückzuführen. Eine "mentale Meisterleistung" lieferte er in Paris ab, als er sich – kurz vor Start von einer Corona-Infektion gebeutelt – nur Jetze Plat beugen musste.
Dass der Niederländer sein für Frühwirth nur "vorläufiges Karriereende" wieder aufhebt, ist die große Hoffnung des Edelsbachers, der die große Herausforderung liebt. Aktuell fiebert er der Triathlon-WM entgegen, steht allerdings noch auf der Warteliste.
Vadlau und Mähr sind Team des Jahres
Kommen wir nochmals zurück zur Sportlerehrung. Zum Team des Jahres wurden die Segelolympia-Sieger Lara Vadlau und Lukas Mähr gekürt. Die Kärntnerin Vadlau hat Wurzeln im südoststeirischen Feldbach. Sie hatte ihre Karriere ja eigentlich schon den Nagel gehängt und eine erfolgreiche Karriere als Medizinerin gestartet. Gemeinsam mit Lukas Mähr gelang ihr im Sommer ein Olympia-Comeback, das wohl Geschichte schreibt.

- Lara Vadlau, sie hat Wurzeln in Feldbach, und Lukas Mähr wurden zum Team des Jahres gewählt.
- Foto: Gepa/Walter Luger
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