Corona in Salzburg
Eigene Ordination für Corona-Verdachtsfälle

- Die neu eingerichtete Covid 19 Infektordination in der Strubergasse 20. Im Bild v. li: Christian Stöckl, Landeshauptmann-Stellvertreter, Karl Forstner Präsident Ärztekammer Salzburg, Hans Georg Mustafa (Medilab) und Tarik Mete (ÖGK).
- Foto: Land Salzburg / Susi Berger - Camera Suspicta
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Mit 7. Dezember startet ein ergänzendes Angebot der Hausärzte in der Stadt Salzburg. Eine eigene Ordination für Corona-Verdachtsfälle soll mögliche Ansteckungen in Praxen verhindern.
SALZBURG. Nicht jede Arztordination ist für die Abklärung von Covid-19-Verdachtsfällen geeignet. Daher eröffnet am 7. Dezember 2020 die „Infektordination“. Dort können diese Verdachtsfälle nach Zuweisung durch den Hausarzt untersucht und ambulant behandelt werden. „Das ist ein wichtiges Ergänzungsangebot der Hausärzte in der Stadt Salzburg, von dem die Patienten profitieren werden“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

- Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
- Foto: Land Salzburg / Susi Berger - Camera Suspicta
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Land finanziert die "Infektordination"
Die Räumlichkeiten der "Infektordination" in der Strubergasse 20 in der Stadt Salzburg werden vom Labor Dr. Mustafa, Dr. Richter zur Verfügung gestellt und vom Land Salzburg finanziert. Der Betrieb, die Besetzung, Öffnungszeiten und Anmeldungen werden vom Roten Kreuz, von der Ärztekammer und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) organisiert.
Trennung von Corona-Verdachtsfällen von anderen Patienten
„Gerade in der Stadt Salzburg sind wir mit der Situation konfrontiert, dass sich Arztpraxen oft in Mehrparteienhäusern befinden oder keine räumliche Trennung zwischen Corona-Verdachtsfällen und anderen Patienten möglich ist. Mit der neuen Ordination gehen wir auf Nummer sicher“, sagt Stöckl. „Im ländlichen Raum verfügen Ordinationen in vielen Fällen über die Möglichkeit, Verdachtsfälle isoliert zu behandeln, das ist aber in der Stadt Salzburg nicht überall sichergestellt“, sagt Salzburgs Ärztekammerpräsident Karl Forstner.

- Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (li) mit Karl Forstner Präsident Ärztekammer Salzburg.
- Foto: Land Salzburg / Susi Berger - Camera Suspicta
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ÖGK trägt die Hälfte der Kosten für die Covid-19-Tests
Auch die Räumlichkeiten würden für Ärzte in der Stadt oft fehlen, um Covid-19-Testungen durchzuführen. "Eine zentrale Infektordination ist eine effiziente Lösung, um rasche Tests für Betroffene zu ermöglichen. Diese Möglichkeiten sind zentral für die Eindämmung der Pandemie. Deshalb übernimmt die ÖGK rund die Hälfte der Kosten für die Durchführung von Covid-19-Tests in der neuen Infektordination“, sagt Wolfgang Reiger, Landesstellenausschuss-Vorsitzender der ÖGK in Salzburg.
Das wird in der Infektordination gemacht:
- Abklärung von Symptomen
- ambulante Behandlung
- Antigen-Schnelltest (bei Bedarf)
- Veranlassung eines PCR-Tests (nach einem positiven Antigen-Schnelltest)
- Meldung nach dem Epidemiegesetz
Erst den Hausarzt kontaktieren
Patienten mit Symptomen können nicht direkt in die Infektordination gehen. Der erste Schritt ist der Anruf beim Hausarzt. Dieser entscheidet, ob eine Abklärung auf Covid-19 nötig ist und leitet alles Weitere in die Wege, auch eine eventuelle Krankschreibung. Die betroffene Person wird dann telefonisch vom Roten Kreuz kontaktiert und vereinbart einen Termin. Erst dann geht es zur Untersuchung in die neue Einrichtung.
Adresse und Öffnungszeiten
Infektordination: Strubergasse 20 in der Stadt Salzburg
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr und von 15 bis 19 Uhr;
Samstag, Sonntag und Feiertage werden über das hausärztliche Notdienstzentrum der Stadt Salzburg abgewickelt.
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