Klimakrise und Landwirtschaft
UMFRAGE - Aussterben der Arten schreitet massiv voran

Der Klimawandel mit Hitzeperioden macht auch Landwirten zu schaffen. | Foto: Franz Neumayr
  • Der Klimawandel mit Hitzeperioden macht auch Landwirten zu schaffen.
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Neueste Untersuchungen zeigen, dass die Artenvielfalt schneller schwindet als bisher angenommen.

SALZBURG (sm). „Unsere Studie zeigt für die kommenden 30 Jahre, dass die Folgen der Ausbreitung landwirtschaftlicher Fläche gravierend sind, weil die natürlichen Lebensräume unmittelbar zerstört werden“, so Christian Habel (Universität Salzburg). Er arbeitet mit anderen Wissenschaftlern in einem internationalen Forschungsteam, das Prognosen für 33 artenreiche und bedrohte Gebiete weltweit erstellt: sogenannte Hotspots der Biodiversität.

Wissenschaftler fordern nachhaltige Politik

„Die Lage ist viel ernster als bisher angenommen und Schutzmaßnahmen sind dringend nötig“, schlussfolgert Habel. In mindestens neun weltweiten Hotspots sind alle der nur dort vorkommenden Arten vom Aussterben bedroht, weil unter anderem die wachsende Bevölkerung immer größere Flächen für die Landwirtschaft benötigt. Das Forschungsteam appelliert an die Regierungen der Welt, ein nachhaltiges Landmanagement so umzusetzen, dass die Versorgung der Menschen, der Klimawandel und die biologische Vielfalt gemeinsam berücksichtigt werden.

Salzburgs Kulturlandschaft bedroht

Auch die Naturschutz- und Umweltorganisationen Salzburgs fordern im Land zum Handeln auf. Sie legten im Frühjahr einen Bericht vor, der die Artenverluste in der Kulturlandschaft Salzburgs zeigt. „Ehemals häufige Pflanzenarten wie Wiesensalbei und Arnika verschwinden aus der Kulturlandschaft – der Rückgang ist dramatisch“, sagt der Botaniker Helmut Wittmann.

Artensterben durch Rückgang der Pflanzen

Das Fehlen der Pflanzen wirkt sich direkt auf die Insekten aus. So sind "im Alpenvorland bereits 30 Prozent aller jemals nachgewiesenen Tagfalterarten ausgestorben“, erklärt der Entomologe Patrick Gros und die Zoologin Inge Illich ergänzt: "Von den 65 Heuschreckenarten, die im Bundesland Salzburg vorkommen, sind rund 75 % laut der Roten Liste der Heuschrecken Salzburgs gefährdet.“

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