Arbeitsmarkt
Quasi kein verfügbares Fachkräfteangebot im Tourismus

- Eine jobsuchende Fachkraft pro fünf offene Stellen in der Küche.
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Mit 10.213 Personen, die Ende Juli arbeitslos vorgemerkt waren, befindet sich der Salzburger Arbeitsmarkt praktisch wieder auf Vorkrisenniveau. Sorgenbranche bleibt das Hotel- und Gastgewerbe. Dort kommen auf eine offene Stelle 0,6 potenzielle Arbeitskräfte.
SALZBURG. Die Aufhebung der pandemiebedingten Einschränkungen hat voll auf den Arbeitsmarkt durchgeschlagen. Die Meldung offener Stellen erreicht Spitzenwerte, stößt aber besonders im Tourismus auf ein nahezu ausgetrocknetes Fachkräfteangebot, vermeldet das Arbeitsmarktservice Salzburg (AMS).

- Mit 10.213 Personen, die Ende Juli arbeitslos vorgemerkt waren, befindet sich der Salzburger Arbeitsmarkt praktisch wieder auf Vorkrisenniveau – das vermeldet das AMS für Juli 2021.
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2.000 offene Stellen im Hotel- und Gastgewerbe
Einen ganz massiven Anstieg gibt es auf dem Stellenmarkt: Die Zahl der dem AMS Salzburg zur sofortigen Besetzung gemeldeten offenen Stellen ist um 72,5 Prozent auf 9.565 gestiegen. Das ist auch im Vorkrisenvergleich ein Zuwachs um 36,8 Prozent. Der größte Teil, nämlich mehr als 2.000 Stellen, stammt aus dem Hotel- und Gastgewerbe. Bei rund 1.200 Arbeitslosen in dieser Branche kämen auf eine offene Stelle nur 0,6 potenzielle Arbeitskräfte. Noch deutlicher sieht man die Situation bei den Köchen. Hier gibt es 546 offene Stellen, aber nur 111 gemeldete Fachkräfte. Das Verhältnis ist also fünf zu eins.
Lungauer Arbeitsmarkt profitiert stark
Die Bezirksstatistik zeigt die deutlichsten Rückgänge an Arbeitslosen in den Tourismusregionen: Im Lungau ist die Arbeitslosigkeit mit minus 51,7 Prozent auf 168 Personen am stärksten gesunken, gefolgt vom Pongau (-49,6 Prozent auf 1.110 Personen) und dem Pinzgau (-43,5 Prozent auf 1.051 Personen). Unter dem Landesschnitt war die Arbeitslosigkeit in der Stadt Salzburg (-34,2 Prozent auf 4.513 Personen), im Tennengau (-33,6 prozent auf 1.019 Personen) und im Flachgau (-30,7 Prozent auf 2.352 Personen) rückläufig.
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