Immunsystem
Einfluss von Covid-19 auf die Psyche und Bewegung

Home-Office und Home-Schooling erscheinen im ersten Moment als vernünftige Lösung, entpuppen sich mittlerweile aber als zermürbende Herausforderung. Denn bei vielen kommt es zu Stressreaktionen des Körpers. | Foto: Symbolbild: Unsplash.com
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Durch die Lockdowns befinden sich viele Erwachsene im Home-Office beziehungsweise Kinder und Jugendliche im Home-Schooling. Was im ersten Moment als vernünftige Lösung erscheint, entpuppt sich mittlerweile als zermürbende Herausforderung, denn es kommt bei vielen zu Stressreaktionen des Körpers. Physiotherapeut Albert Jan Dudziak, Gründer der Praxis "physio4health" in der Stadt Salzburg, merkt durch seine Praxiserfahrung, dass durch diesen Stress Bewegungseinschränkungen und gestörte Bewegungsmuster auftreten.

SALZBURG. Home-Office beziehungsweise -Schooling hilft zwar die Kontakte untereinander zu begrenzen, aber dadurch kommt es bei vielen Menschen (Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche) zu Stressreaktionen des Körpers, wie Physiotherapeut Albert Jan Dudziak, Gründer der Praxis "physio4health" in der Stadt Salzburg, feststellte:

"Bei den Erwachsenen im Home-Office geschieht dies meist dann, wenn es zu einer Vermischung von Arbeit und Privatleben ohne klare Trennung kommt. Den Kindern und Jugendlichen hingegen fehlt der soziale Kontakt zu ihren Mitschülern und Sportkameraden."

Der Physiotherapeut merkt durch seine Praxiserfahrung, dass vor allem schon bei vielen jüngeren, grundsätzlich jedoch bei allen Personen auch in Folge von Stress und der Beeinflussung der Psyche, Bewegungseinschränkungen und gestörte Bewegungsmuster auftreten.

Stresshormone beeinflussen das Fasziengewebe

Der durch die Pandemie aufkommende Stress, der kann nicht nur unser Immunsystem schwächen und zu Krankheitsbildern wie Angst oder Depression führen, wie aktuelle Studien belegen, sondern er sorgt ebenfalls für die Ausschüttung von Stresshormonen, welche wiederum das Fasziengewebe beeinflussen.

"In anderen Worten die Spannung in den Faszien nimmt zu. Dies wurde nachweislich durch den Faszienforscher Robert Schleip an der Universität Ulm bestätigt",

so Dudziak, der dies auf den evolutionsrelevanten Kampf- und Fluchtreflex zurückführt: "Bei Gefahr duckt man sich automatisch und schützt die lebensnotwendigen Bauchorgane. Hält der Stress nun länger an, entsteht dadurch ein funktionelles Ungleichgewicht zwischen vorderer und hinterer Faszienkette, die sich im Normalfall gegenseitig ausgleichen und unterstützen."

Das Schmerzempfinden wird gesteigert

Eine Folgewirkung dieser Erhöhung der Faszienspannung ist eine Steigerung des Schmerzempfindens, was wiederum zu Unwohlsein führt. Dies macht sich durch Verspannungen, Bewegungseinschränken und gestörte Bewegungsmuster bemerkbar. Auch der Sympathikus im vegetativen Nevensystem wird überreizt und dies hat Einfluss auf den Bewegungsapparat und inneren Organe. Typische Reaktionen sind Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich, Spannungskopfschmerz, Migräne oder auch Verdauungsbeschwerden. Für den Physiotherapeuten sind

"regelmäßige Bewegung in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung der Schlüssel zu einem besseren Wohlbefinden ist."

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Physiotherapeut Albert Jan Dudziak, Gründer von "physio4health" in der Stadt Salzburg, weiß was der Schlüssel zu einem besseren Wohlbefinden ist: "Regelmäßige Bewegung gepaart mit einer ausgewogenen Ernährung." | Foto: Albert Jan Dudziak
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