Straßenverkehr
Verkehrslandesrat will Maßnahmen gegen Drogen am Steuer
Drogen-Vortestgeräte werden für den Straßenverkehr in Salzburg gefordert. Die Exekutive testet diese in Österreich seit mehr als 15 Jahren, ohne einen systematischen und flächendeckenden Einsatz umzusetzen. Dies sei aber nötig, ist man in Salzburg sicher, denn die Anzahl an Drogenlenkern steigt von Jahr zu Jahr.
SALZBURG. Im vergangenen Jahr wurde österreichweit ein erneuter Anstieg von unter dem Einfluss von Suchtmitteln stehenden Lenkern verzeichnet – um 26,5 Prozent von 4.365 angezeigte Fahrzeuglenker (2019) auf 5.519. Die Erhebungen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) ergibt außerdem: In der Region West (Salzburg, Tirol, Vorarlberg) sind es hochgerechnet rund 35.000 Personen, die im Jahr 2020 ein Auto lenkten, obwohl sie unter Drogeneinfluss standen. Die Dunkelziffer dürfte aber noch höher sein.
Verkehrslandesrat will zielgerichtete Gegenmaßnahmen
„Unfälle unter Drogeneinfluss sind in den meisten Fällen besonders schwere Unfälle. Dabei werden immer wieder unschuldige Menschen schwer verletzt oder getötet“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, und er betont daher: „Wir benötigen moderne, zielgerichtete Gegenmaßnahmen wie in vielen anderen Ländern Europas.“
"Drogen-Vortestgeräte sollen kommen"
„Um die Zahl der Drogenlenker zu reduzieren, muss ein treffsicheres System geschaffen werden, wie es bei Alkohol schon seit Jahren besteht“, sagt KFV-Direktor Othmar Thann, der den Einsatz von Vortestgeräten fordert: „Das ist neben einer Ausweitung von speziell ausgebildeten Exekutivbediensteten eine wichtige Maßnahme gegen Suchtmittel am Steuer und somit ein wesentlicher Schritt für die Verkehrssicherheit.
15 Jahre Testphase ohne Umsetzung
Die Exekutive teste in Österreich seit mehr als 15 Jahren diese Geräte, ohne einen systematischen und flächendeckenden Einsatz umzusetzen, so Thann, der mehr Bewegung in puncto Erhöhung der Sicherheit einmahnt.
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