Coronavirus in Salzburg
Coronafall im Kindergarten – "erster Stresstest"
Das Land Salzburg gab am Sonntagabend bekannt, dass ein Kleinkind nach einer Schnupperstunde in einer Betreuungseinrichtung positiv auf das Coronavirus getestet. Die Einrichtung bleibt vorsorglich bis zum Vorliegen der Ergebnisse geschlossen. Das sagt die zuständige Landesrätin dazu.
SALZBURG. In einer Kinder-Betreuungseinrichtung der Stadt Salzburg wurde nach einer Schnupperstunde ein Kleinkind positiv auf Covid-19 getestet. Es hat sich laut Landessanitätsdirektion in der Familie, nicht in der Einrichtung, angesteckt. Die Gesundheitsbehörde hat sofort nach Erhalt des positiven Testergebnisses mit den Erhebungen begonnen. 31 Personen wurden als Kontaktpersonen abgesondert. Sie und zusätzlich alle anderen Pädagoginnen der Einrichtung werden vorsorglich auf Covid-19 getestet. Die Ergebnisse stehen noch aus. Die Einrichtung bleibt vorsorglich bis zum Vorliegen der Ergebnisse geschlossen.
Am Mittwoch wird die Betreuung fortgeführt
Das Kleinkind besuchte am Montag gemeinsam mit der Mutter die Einrichtung für eineinhalb Stunden zur Eingewöhnung. Die Familie ließ sich am Mittwoch auf Covid-19 testen, erhielt am Freitag ein positives Testergebnis und informierte die Einrichtung darüber. Daraufhin wurde die Landessanitätsdirektion umgehend informiert und das Contact-Tracking eingeleitet. 31 Kontaktpersonen wurden bis Sonntag zur Abklärung mit Abstrichen getestet. Am Mittwoch wird die Betreuung in der Einrichtung fortgeführt. Bis zur vollständigen Abklärung aller Kontaktpersonen bleibt die Einrichtung am Montag und Dienstag noch geschlossen.
"Das ist der erste Stresstest für Salzburg"
Die zuständige Landesrätin Andrea Klambauer sagt dazu: „Es war zu erwarten, dass es immer wieder Fälle von positiv getesteten Kindern und Erwachsenen auch in Bildungseinrichtungen geben wird. Das ist jetzt der erste Fall in Salzburg damit der erste Stresstest für unsere Abläufe. Es handelt sich um kein Cluster, sondern um ein Kind, dass sich bei den Eltern zu Hause und nicht in der Einrichtung angesteckt hat", sagt Landesrätin Andrea Klambauer. "Hier wäre in Zukunft eine Fast-Lane für pädagogische Einrichtungen wünschenswert, dann wäre auch die kurze, vorübergehende Schließung zu vermeiden gewesen. Aber wir lernen mit jedem Fall."
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