Coronavirus in Salzburg
"Salzburg trägt alle Maßnahmen des Bundes voll mit"

- Innenminister Karl Nehammer und Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der betont: "Die Mithilfe der Salzburgerinnen und Salzburger ist von größter Bedeutung, um gut durch die kommenden Wochen zukommen."
- Foto: Land Salzburg/Christine Schrattenecker
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Das Salzburger Ziel deckt sich mit dem Österreichweiten in Sachen Coronavirus: Die weitere Verstärkung der Infektionswelle so weit wie möglich zu bremsen. Deshalb werden Veranstaltungen bis Anfang April, wie von der Bundesregierung zu Mittag bekannt gegeben, ab 100 Personen im Innenbereich und 500 Personen im Außenbereich abgesagt. „Richtiges Verhalten ist jetzt der effizienteste Schutz für den Einzelnen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
SALZBURG. „Salzburgs Einsatzstab ist seit dem ersten Fall Schulter an Schulter mit den Gesundheitsbehörden tätig. Jetzt kommen wir in die nächste Stufe. Soziale Kontakte möglichst reduzieren, ist das Gebot der Stunde. Die Mithilfe der Salzburgerinnen und Salzburger ist von größter Bedeutung, um gut durch die kommenden Wochen zukommen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
"Wir wollen bestmöglich für
die Gesundheit der Bürger arbeiten"
Im Bundesland Salzburg werden derzeit alle Vorkehrungen getroffen, um die Erlässe des Bundes bestmöglich umsetzen zu können. Zentrale Rollen werden dabei die Gesundheitsämter sowie die Bezirksverwaltungsbehörden spielen. Landeshauptmann Haslauer hat heute bereits beauftragt, den Landesdienst für die kommenden Wochen zu rüsten: "Es werden jetzt Schlüssel-Dienststellen intern verstärkt und nicht unbedingt notwendige Routinearbeiten bis auf weiteres ausgesetzt. Wir wollen bestmöglich für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger arbeiten. Unser Einsatzstab steht im Dauerkontakt mit allen wichtigen Stellen auf Landes- und Bundesebene.“ Die Verhaltenstipps des Landes werden allen Gemeinden und Organisationen umgehend zur Verfügung gestellt.
VIDEO des Landesmedienzentrums mit Landessanitätsdirektorin Dr. Petra Juhasz:
Veranstaltungen werden abgesagt
Wie bekannt, haben Gesundheitsminister Rudi Anschober, Bundeskanzler Sebastian Kurz und Innenminister Karl Nehammer heute bekanntgegeben, dass zur Eindämmung der Corona-Virus-Infektionen auch in Österreich weitreichende Maßnahmen gesetzt werden. Ab morgen (11. März) bis Anfang April sollen alle Indoor-Veranstaltungen mit über 100 Personen und alle Outdoor-Veranstaltungen mit über 500 Personen abgesagt werden. Davon sind auch in Salzburg zahlreiche Kulturveranstaltungen betroffen.
„Diese Einschränkungen des öffentlichen Lebens sind unangenehm, aber notwendig“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Förderraten möglichst schnell auszahlen
Das bringt auch Salzburger Kulturbetriebe zum Teil in arge Bedrängnis. Salzburgs Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter, Heinrich Schellhorn lässt deshalb Möglichkeiten der Hilfestellung prüfen. So sollen beispielsweise offene Förderraten möglichst schnell ausgezahlt werden, um Liqiditätsengpässe zu vermeiden, auch Ausfallsentschädigungen des Bundes nach dem Epidemiegesetz werden geprüft.
„Die Salzburger Kultureinrichtungen brauchen jetzt unsere Unterstützung und können auf die Kulturpolitik zählen“, so Kulturreferent Schellhorn.

- „Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens sind unangenehm, aber notwendig“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
- Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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"Gewohntes Leben wird sich deutlich verändern"
„Unser gewohntes Leben wird sich in den kommenden Wochen zum Teil deutlich verändern. Viele Veranstaltungen, Vorstellungen und Konzerte werden gerade abgesagt. Vor allem Kultur-Einrichtungen sind davon in besonderem Maße betroffen“, erklärt Schellhorn. Um der Salzburger Kulturszene zu helfen diese schwierige Situation zu meistern, „bereiten wir gerade verschiedene Maßnahmen vor“, kündigt der Kulturreferent an. In einem ersten Schritt ist der Kontakt zu allen betroffenen Kultureinrichtungen wichtig, um zu erheben wer in welchem Maße betroffen ist und in welchen Fällen eventuell Versicherungen greifen könnten.
Erste Sofortmaßnahmen
„Wir bemühen uns zudem alle offenen Förderraten möglichst schnell auszubezahlen, damit es bei den Kulturbetrieben durch Einnahmenausfälle zu keinen Liquiditätsengpässen kommt“, berichtet Heinrich Schellhorn über erste Sofortmaßnahmen. „Darüber hinaus prüfen wir die Möglichkeit von Ausfallsentschädigungen. Dabei gibt es eventuell auch Ansprüche zur Vergütung des Verdienstentgangs nach dem Epedemiegesetz“, so Schellhorn abschließend.
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