Krisen, Chance, Zukunft
Wie Salzburgs Landtagsfraktionen die Lage sehen

Zweiter Landtagspräsident Sebastian Huber bei der Vorstellung der Aktuellen Stunde, die für den 1. Juni 2022, geplant ist. | Foto: Land Salzburg/Huber-Lachner
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Krieg, Teuerung, Pflegepersonalnot, Pandemie und so weiter und so fort: „Gestärkt aus den Krisen - Salzburg nutzt seine Chancen für die Zukunft!“ soll am Mittwoch bei der Plenarsitzung des Salzburger Landtags Thema sein. Kurz-Statements dazu gaben im Vorfeld bereits führende Landespolitikerinnen und -politiker aus den Landtagsfraktionen, nämlich Hans Scharfetter (ÖVP), Michael Wanner (SPÖ), Marlene Svazek (FPÖ), Kimbie Humer-Vogl (Die Grünen) und Sebastian Huber (Neos), ab.

SALZBURG. „Gestärkt aus den Krisen - Salzburg nutzt seine Chancen für die Zukunft!“ – so lautet das Thema einer Aktuellen Stunde bei der Plenarsitzung des Salzburger Landtags im Chiemseehof, am Mittwoch, eingebracht von der ÖVP. Das teilte das Landes-Medienzentrum mit. Die im Landtag vertretenen Fraktionen ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und Neos hätten zum Thema der Aktuellen Stunde folgende Statements übermittelt.

Hans Scharfetter (ÖVP)

Der stellvertretende ÖVP-Klubobmann Hans Scharfetter meinte: „Die Herausforderungen der aktuellen Krisen sind groß und gemeinsam arbeiten wir daran, sie bestmöglich zu meistern. Bei allen Schwierigkeiten ergeben sich aus Krisen aber immer auch Chancen, die wir für Salzburg nutzen wollen, um gestärkt daraus hervorzugehen. Beispielhaft sind Energie- und Mobilitätswende, ein höheres Bewusstsein für den Wert regionaler Produkte und Wertschöpfungsketten, Nachhaltigkeit im Qualitätstourismus oder die Digitalisierung, in der die Pandemie wie ein Turbo gewirkt hat.“

Hans Scharfetter (ÖVP). | Foto: RegionalMedien Salzburg/Franz Neuymayr
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Michael Wanner (SPÖ)

Das Statement des SPÖ-Landtagsklubchef Michael Wanner lautet so: „Krisen gibt es in Salzburg zuhauf. Was macht die Landesregierung? Zur Dämpfung der Teuerung wendet sie Almosen auf: 13 Millionen Euro, zuvor als Dividende von der Salzburg AG bekommen. Der Ausverkauf der Heimat wird so lange toleriert, bis der Druck der SPÖ zu groß wird. Doch der Schaden ist bereits angerichtet. Im Sommer 2021 wird Salzburg zum Staukaiser und heuer blüht uns wieder ein Chaos. Die Klimakrise ist da und in Salzburg dreht sich kein Windrad. Das Wohnen ist sauteuer und die Regierung lässt 130 Millionen Euro Wohnbauförderung liegen. Die gynäkologische Spitalsversorgung ist in Salzburg im Krisenmodus und die Pflege pfeift aus dem letzten Loch“, sagt 

Michael Wanner (SPÖ Salzburg). | Foto: Peter J. Wieland
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Marlene Svazek (FPÖ)

FPÖ-Klubobfrau Marlene Svazek nimmt wie folgt Stellung: „Gestärkt aus der Krise? Sind es die Familien, die für ihre Wocheneinkäufe inzwischen rund zehn Prozent mehr ausgeben müssen. Die Eltern, die ihren Kindern nun beibringen, dass Süßigkeiten inzwischen wohl Luxusprodukte sind? Die Berufstätigen, die für eine Tankladung die Woche nun 80 statt 60 Euro bezahlen müssen. Oder generell alle Endverbraucher, die sich dank der miserablen Regierung vor einer 33 Prozent teureren Stromrechnung fürchten. Nein, der einzige, der gestärkt aus der Krise hervorgeht ist der Finanzminister. Der sich mit jeder Teuerung auf eine höhere Mehrwertsteuer freuen darf.“

Marlene Svazek (FPÖ Salzburg).
 | Foto: Dom Kamper
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Kimbie Humer-Vogl (Die Grünen)

Grünen-Klubchefin Landtagsabgeordnete Kimbie Humer-Vogl. sagt: „Klimakrise, Artensterben, Pandemie und jetzt noch eine Energiekrise - die Problemlagen auf unserem Planeten spitzen sich zu und befeuern sich gegenseitig. Mehr denn je ist eine Politik gefragt, die mit Weitblick agiert. Eine, die darauf achtet, dass uns die Lösungen von heute nicht noch mehr Probleme morgen bescheren. Und: Ich sehe es als ursächliche Aufgabe der Politik, dass benachteiligte Bevölkerungsgruppen beim Umgang mit all diesen Krisen nicht auf der Strecke bleiben.“

Kimbie Humer-Vogl (Die Grünen Salzburg). | Foto: Peter J. Wieland
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Sebastian Huber (Neos)

Neos-Bildungssprecher Sebastian Huber bewertet das Ganze so: „Zu den Herausforderungen der letzten pandemiegeprägten Jahre gehört vor allem die Digitalisierung im Bildungssystem. Im Frühjahr 2020 musste man so schnell wie möglich Maßnahmen treffen, damit der Unterricht in Form von distance learning fortgesetzt werden konnte. Smartphones, Tablets und Laptops wurden zu den wesentlichen Kommunikationstools. Aus mehreren aktuellen Studien geht hervor, dass diese Anpassungen von den Eltern und von den Lehrenden als überwiegend positiv bewertet werden und auch die Absicht besteht, diese weiterhin zu nutzen.“

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