Psychotherapie
Antidepressiva - Medikamente bei Depressionen und Ängsten

Viele unbegründete Sorgen bezüglich Antidepressiva

Da ich immer wieder die Erfahrung mache, dass Menschen falsche Vorstellungen von Medikamenten haben, die Depressionen etwas lindern können, möchte ich hier ein paar Informationen weitergeben.

Erfahren Sie in diesem Beitrag über die Wirkung, Nebenwirkungen und die Notwendigkeit von Antidepressiva. 

Filmtipp: "Was sind Antidepressiva?"

Antidepressiva sind ein Baustein der Behandlung

  • Medikamente wie Antidepressiva können bei Depressionen, körperlichen Beschwerden und starken Ängsten eine Brücke ins Leben bilden. Die Medikamente schwächen viel Leid ab.
  • Antidepressiva machen nicht abhängig und sind auch kein Gift für den Körper. Sie zeigen ihre erste Wirkung erst nach sieben bis 14 Tagen, ihre volle Wirkung entfalten sie aber erst nach drei bis sechs Wochen.
  • In den ersten drei bis fünf Tagen kann es zu Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit und Herzbeschwerden kommen, die dann aber wieder verschwinden.
  • Manchmal kann es passieren, dass das richtige Medikament nicht gleich beim ersten Verschreiben getroffen wird. Dies liegt nicht an der Unerfahrenheit des Arztes*/der Ärztin*, sondern an der Spezialisierung der Medikamente.
  • Ja, es ist richtig: Antidepressiva können die Ursachen einer Depression nicht beseitigen, aber sie können Depressionen und Ängste lindern und ihnen die Spitzen nehmen. Menschen, die unter schweren Depressionen leiden, können sich zu einer Psychotherapie oft nicht einmal aufraffen oder sind derartig von Kummer, Schmerz und Hoffnungslosigkeit überflutet, dass eine Psychotherapie nicht gut möglich ist und dann auch wenig hilft. Es wäre somit ein Behandlungsfehler und auch gegen meine Berufsethik, wenn ich Menschen mit mittelschweren oder schweren Depressionen keine Antidepressiva empfehlen würde.

Antidepressiva sind einer von mehreren wichtigen Bausteinen zur Behandlung von Depressionen nach dem wissenschaftlichen State of the Art. Sie müssen es sich nicht noch zusätzlich zu einer Depression unnötig schwer machen. Mit Antidepressiva geht es leichter!

Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Salzburg / Hamburg
(Existenzanalyse)

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