Psychotherapie
Liebeskummer und Tipps zum Umgang mit Liebeskummer

Liebeskummer ist hart

Jeder Mensch kennt ihn und hat ihn mehrere Male im Laufe seines Lebens: den schweren Liebeskummer. Trennungsschmerz können wir im Teenageralter fühlen, aber auch noch im Altersheim.
Liebeskummer wird von den meisten Menschen als schwere und lebenserschütternde Krise erlebt. Besonders schlimm kann es sein, wenn die davon betroffenen Menschen noch über keine Kompetenzen verfügen, um mit dem Kummer konstruktiv umzugehen. Darum ist der erste Liebeskummer in der Regel besonders schlimm.

Liebeskummer kann sehr schmerzhaft und quälend sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps und Strategien, um besser mit Liebeskummer und Trauer umzugehen.

Film: "Tod wegen LIEBESKUMMER"

Liebeskummer und Trennungsschmerz
Wie lange dauert Liebeskummer?

Liebeskummer kann mehrere Monate dauern. Das Schlimmste sollte aber spätestens nach einem Jahr überstanden sein (die Volksweisheit spricht daher auch vom „Trauerjahr“).
Liebeskummer kommt in Wellen, flacht mal ab und steigt dann wieder an. Er ist ein gesundes psychisches Phänomen und hilft uns, loszulassen, den Verlust zu verarbeiten und uns dem Leben wieder zuzuwenden.

Der gesunde Umgang mit Trennungsschmerz

Ein gesunder Umgang mit dem Kummer besteht darin, ihn bewusst zuzulassen, indem man sich etwa jeden Tag eine halbe Stunde Zeit für den Schmerz nimmt und ihn aushält ohne ihn zu verdrängen. Zusätzlich kann es auch hilfreich sein, trotz Trauer und Kränkung, alte Hobbys und sinnstiftende Tätigkeiten wieder aufzunehmen oder zwischenmenschliche Kontakte zu pflegen.
Für manche Menschen kann Liebeskummer gefährlich werden, etwa für traumatisierte Menschen, für Personen mit Bindungsdefiziten und Bindungsstörungen oder für Menschen, die in ihrer Biographie bereits schwere zwischenmenschliche Verluste erlitten haben. Diese Menschen können dann verstärkte Traumafolgesymptome, Depressionen oder sogar Suizidalität entwickeln.

Tipps und Strategien

  • Akzeptieren Sie Ihren Liebeskummer und bauen Sie ihn bewusst in Ihr Leben ein. So kann es vielen Menschen am Anfang helfen, sich jeden Tag ganz achtsam eine halbe Stunde Zeit für den Kummer zu nehmen, in der dann bewusst getrauert und geweint wird.
  • Halten Sie sich vor Augen oder schreiben Sie auf, was Sie gut können und wofür Sie von anderen Menschen Lob erhalten haben. Welche Eigenschaften helfen Ihnen in Ihrem Leben weiter?
  • Erstellen Sie eine Liste von Aktivitäten, die Ihnen Interesse und Freude bereiten und gehen Sie diesen Tätigkeiten nun erst recht nach.
  • Überlegen Sie, welche Menschen Ihnen guttun und Sie unterstützen. Pflegen Sie die Beziehung zu diesen Menschen aktiv. Kontaktieren Sie diese Menschen
  • Überlegen Sie, welche Überzeugungen und Glaubensinhalte Ihnen Kraft geben.
  • Reflektieren Sie, was Ihnen das Gefühl im Leben gibt, etwas Sinnvolles zu tun und gehen sie diesem nach.
  • Schreiben Sie sich auf, was Ihnen bisher in schwierigen Situationen und schweren Lebenskrisen geholfen hat und gehen Sie diesen Aktivitäten nach.

Filmtipp: "Gebrochenes Herz: Wie Kummer zum Tod führen kann"

Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Salzburg / Hamburg
(Existenzanalyse)

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