trans* und Transsexualität / Psychologie
Was kann mir helfen mit der Transsexualität meines Angehörigen/meiner Angehörigen besser umzugehen?
Sachliche Informationen, Bücher, Dokumentationen oder Vereine für Transpersonen, in Salzburg etwa die Homosexuelle Initiative Salzburg, können Sie in Ihrem Coming-Out-Prozess als Angehöriger/Angehörige unterstützen.
Es ist verständlich, dass Sie zu Beginn immense Unsicherheit, Ängste, Scham und Schuldgefühle empfinden. Haben Sie Verständnis und Mitgefühl für sich selbst. Wir alle werden heteronormativ und transfeindlich erzogen. Für Ihre Gefühle können Sie nichts und sind auch nicht dafür verantwortlich. Sie sind aber für einen konstruktiven Umgang mit Ihren negativen Emotionen verantwortlich.
Im Laufe der Zeit werden Sie Routine im Umgang mit Transsexualität entwickeln und immer selbstsicherer mit der Transidentität Ihres Angehörigen/Ihrer Angehörigen umgehen können. Ihre negativen Emotionen werden dann verschwinden.
Auch als Freundin/Freund, als Kollege/Kollegin und Angehörige/Angehöriger durchlaufen Sie einen Prozess des Coming-Outs. Sie werden u.U. in schwierige Situationen kommen, in denen Sie einen transsexuellen Menschen, der Ihnen nahe steht, gegen Mobbing, Diskriminierung oder entwertende Kommentare verteidigen müssen.
Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision (Existenzanalyse)
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