1.000 Pfund Rallye
5.000 Kilometer von England über Spanien bis ins Salzkammergut

Die Route der 1.000 Pfund Rallye führt von England über Spanien und Südfrankreich bis ins Salzkammergut.  | Foto: Classic Cars Sport Club Austria
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  • Die Route der 1.000 Pfund Rallye führt von England über Spanien und Südfrankreich bis ins Salzkammergut.
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30 Jahre alt und maximal 1.000 britische Pfund, umgerechnet etwa 1.100 Euro, teuer – das sind die beiden Voraussetzungen, die Fahrzeuge erfüllen müssen, um bei der 1.000 Pfund Rallye, die dieses Jahr von 15. bis 21. September stattfindet, starten zu dürfen.

VORCHDORF (mef). Dass vor allem beim Vernehmen der preislichen Voraussetzung der eine oder andere Oldtimer-Kenner und Rallye-Begeisterte die Stirn in Falten legt und verwundert blickt, ist verständlich: "Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um eine Old- und Youngtimer-Rallye der etwas anderen Art", sagt Organisator und Clubmanager Bernhard Humer vom Verein Classic Cars Sport Club Austria mit Sitz in Vorchdorf. Während der 5.000 Kilometer langen Route geht es hauptsächlich um "das Durchhaltevermögen der Fahrzeuge."

Aufgeweichtes Regelwerk

Um den Teilnehmern etwas Spielraum beim Erwerb des Fahrzeuges zu gewähren, vergibt das Regulatorium jedem Team 150 Startpunkte. Ist das Auto nämlich jünger als 30 Jahre, werden für jedes Jahr zehn Punkte abgezogen. "Außerdem werden für alle 100 Pfund, die das Auto teurer als vorgegeben ist, zehn Punkte abgezogen." Ist das Fahrzeug jedoch älter als 30 Jahre, "erhält das Team für jedes Jahr 20 Pluspunkte." Selbiges gilt auch für alle 100 Pfund, die das Fahrzeug weniger kostet als vorgegeben. Weitere Pluspunkte können die Teilnehmer etwa für gefahrene Kilometer, behobene Pannen, durchfahrene Checkpoints und das Erreichen von Tageszielen ergattern.

Seit diesem Jahr existiert übrigens auch eine neue Regel, welche besagt, dass Teams auch "mit bestehenden Fahrzeugen bis zum Baujahr 1989 bereits von Österreich aus mitfahren dürfen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Teilnehmer selbst damit nach England fahren."


Idee dank mangelhafter Organisation

Die Idee für die 1.000 Pfund Rallye hatte Humer anno 2012. "Damals sind Mitglieder des Clubs und ich bei einer Veranstaltung im Allgäu mitgefahren. Aufgrund der mangelhaften Organisation veranstaltete ich im Jahr darauf einfach meine eigene", sagt Humer.

Der Fokus "seiner" Rallye liegt dabei nicht nur auf dem "Fahren", sondern auch dem Genießen "der Landschaften, der Kulinarik und des Weines" der verschiedenen europäischen Länder, die die Teilnehmer während der 5.000 Kilometer langen Fahrt durchqueren. "Auf der Strecke treibt es die Mitglieder der maximal 15 Teams zu je zwei Personen durch halb Europa. Die Route führt sie von Cornwall, der 'Karibik' Großbritanniens, nach Plymouth, mit der Fähre über den Ärmelkanal und dann, wieder auf der Straße, bis ins spanische Santander. Von dort aus geht durch das Baskenland, über die Pyrenäen, die Provence und Cote d'Azur über die französischen Seealpen in die Lombardei und über Südtirol wieder zurück nach Österreich. Über die Strecke verteilt  finden sich außerdem Durchfahrtskontrollen", welche auch als Checkpoints bezeichnet werden können.

Zudem werden die Teilneher immer wieder bei speziellen Geschicklichkeits- und Sonderaufgaben gefordert. "So sollen sie mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt treten", sagt der Organisator.
Apropos: Welche Voraussetzungen müssen eigentlich die Teilnehmer erfüllen um an der 1.000 Pfund Rallye teilzunehmen? "Die zehn Teams, die heuer teilnehmen, bestehen aus ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten. Was sie alle verbindet ist der Wunsch, während der Rallye eine wunderschöne Zeit zu verbringen. Mein Wunsch, auf der anderen Seite, ist es, dass sich alle Teilnehmer wohlfühlen."

Siegerehrung im Salzkammergut

Ein besonderes Highlight der sechsten Auflage der Rallye, die alle zwei Jahre stattfindet, ist der letzte Checkpoint. Dieser befindet sich nämlich auf der Welser Classic Austria Oldtimer-Messe. Am 21. September um 17 Uhr werden auf der Hauptbühne alle Teilnehmer vorgestellt und deren Fahrzeuge präsentiert. "Bei unserem Messestand können Besucher übrigens Lose erwerben. Einer der Preise ist ein Teamstartplatz für die nächste Auflage der Rallye im Jahr 2021", sagt Humer. Die abschließende Siegerehrung findet um 19.30 Uhr im Restaurant s'Platzl in Sankt Georgen im Attergau statt.

Zum Verein

Der Classic Cars Sports Club wurde anno 2000 als Mini Club OÖ gegründet. Nach einiger Zeit entstand dann ein Salzkammergut-Ableger. Seit dem Jahr 2008 ist letzerer als Classic Cars Sports Club bekannt.

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