Treffen abgesagt
Grundeigentümer stimmen Sommerbetrieb am Kasberg nicht zu
Ein Gespräch mit den Grundeigentümern es Kasbergs hätte der Rettungsanker für den Erhalt des Skigebietes sein sollen. Dienstag-Abend folgte nun Ernüchterung.
GRÜNAU IM ALMTAL. Wie am 7. März berichtet, steht das Skigebiet Kasberg vor dem "Aus". Im Gespräch mit der BezirksRundSchau zeigte sich Landtagsabgeordneter Bürgermeister Rudolf Raffelsberger besorgt, dass "die Grundeigentümer nicht einlenken werden". Bei einem klärenden Gespräch am Donnerstag hätte versucht werden sollen, das Ruder noch einmal herumzureißen. Doch bereits Dienstag-Abend wurden die Hoffnungen zunichte gemacht: "Gestern wurde der Gemeinde Grünau im Almtal schriftlich von mehreren Grundbesitzern in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt, dass einem Sommerbetrieb am Kasberg mit der Seilbahn nicht zugestimmt wird", erklärt Grünaus Bürgermeister Klaus Kramesberger. Noch am Abend haben sich die Almtalbürgermeister zu einer gemeinsamen Erörterung des Schreibens der Grundbesitzer getroffen. Das Ergebnis: "Nachdem diese Grundbesitzer der Einladung am Donnerstag nicht folgen werden, hat sich dieses Gespräch erübrigt."
Land OÖ stellt Investitionen nur bei Sommerbetrieb in Aussicht
Für Investitionen des Landes wird – wie berichtet – ein Sommerbetrieb gefordert. "Der Ganzjahresbetrieb ist aus meiner Sicht für eine langfristige und nachhaltige wirtschaftliche Absicherung der Bergbahnen unbedingt erforderlich. Allein mit dem Winterbetrieb können die Anlagen wirtschaftlich weder ökologisch noch ökonomisch dargestellt werden", unterstreicht auch Raffelsberger die Überlegungen. "Die negative Stellungnahme der Grundbesitzer wird man jedoch auch dem Land mitteilen müssen", so Kramesberger. Die Hoffnung will man aber noch nicht ganz aufgeben: "Nachdem der Kasberg für die gesamte Almtalregion so wichtig und unersetzbar ist, wird man weiterhin alle Möglichkeiten ausloten."
Einen Plan B gibt es aber derzeit nicht
"Nachdem es soweit ich weiß keinen Plan B gibt ist eine dauerhafte Schließung sehr wahrscheinlich. Wann endgültig der Betrieb eingestellt wir, kann ich nicht sagen. Aus Sicht der vier Gesellschaftergemeinden ist aber jedenfalls zu berücksichtigen, dass den Kommunen dadurch kein finanzieller Schaden entsteht", erklärt Raffelsberger abschließend.
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