Kulturhauptstadt 2024
Tom Neuwirth auf Tour durch das Salzkammergut
Mit Tom Neuwirth a.k.a. Conchita Wurst auf Tour durch Bad Mitterndorf, Grundlsee, Bad Aussee, Altaussee, Bad Goisern, Gosau, Bad Ischl und Gmunden.
SALZKAMMERGUT. Das Team um die Künstlerische Geschäftsführerin Elisabeth Schweeger machte sich am 23. Jänner gemeinsam mit Tom Neuwirth a.k.a Conchita Wurst, Mitglied des Komitees der Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut 2024 auf die Reise in acht Orte des Salzkammerguts, um sich mit Künstlern, Vereinen, Projektpartnern und Bürgermeistern der teilnehmenden Gemeinden über die Fortschritte der Planungen auszutauschen. „Es war mir eine Ehre und große Freude, bei unserer Tour durchs Salzkammergut nicht nur die jeweiligen Gemeindevertreterinnen und -vertreter kennen zu lernen, sondern durch die Projektvertreterinnen und -vertreter auch einen ersten Einblick in die beeindruckende Vielfalt der geplanten Kulturinitiativen zu bekommen. Die Begeisterung für das gemeinsame Projekt war gleichermaßen zu spüren wie die Motivation auf die bevorstehenden Aufgaben. Und neben der außerordentlichen Herzlichkeit des gesamten Teams habe ich insbesondere auch die Professionalität aller Beteiligten mitbekommen, die sich spürbar darauf freuen, die Schönheit und den Facettenreichtum des Salzkammerguts in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellen zu dürfen,“ so der Künstler. Für Elisabeth Schweeger ist Tom Neuwirth „eine Inspirationsquelle der ganz besonderen Art, reich an Fantasie, wissensdurstig und dialogfähig. Ein Gesamtkunstwerk aus der Region, für die Region und mit internationaler Strahlkraft“.
Beginnend mit Neuwirths Heimatort Bad MItterndorf wurden in der Steiermark auch noch Grundlsee, Bad Aussee und Altaussee besucht.
"Scala"
Weiter ging es nach Bad Goisern ins Hand.Werk.Haus. Dort wird unter dem Titel „Scala“ ein Austauschprogramm mit internationalen und regionalen Handwerkern und Künstlern erarbeitet. Bürgermeister Leopold Schilcher und Tom Neuwirth waren auch von Peter Bruggers Plänen für das Projekt „Eisklang“ begeistert. 2024 werden zum ersten Mal zeitgenössische Kompositionen im Parzival-Dom in den Dachstein-Riesenhöhlen in Obertraun aufgeführt. Scala und das Hand.Werk.Haus waren durch folgende Personen vertreten: Barbara Kern, Dietmar Hubmann-Laimer, Michael Körner und Thomas Sams.
„Sog uns Soizkammergut!“
Bereits 2023 findet die Improtheaterreise „Sog uns Soizkammergut!“ statt, die unter anderem Station in Gosau machen wird. David Wagner und neun Granden der österreichischen Improvisationstheater-Szene befragen die Bevölkerung von 16 Gemeinden nach ihren Ideen und Anliegen zum Thema Kultur und verarbeiten die Ergebnisse 2023 in 16 Impro-Theater Live-Shows, von denen jede individuell auf die jeweilige Gemeinde und die Inspirationen ihrer Bewohnern abgestimmt ist. Irene Egger erzählte bei dem Treffen im Freilichtmuseum, an dem auch Bürgermeister Markus Schmaranzer dabei war, von „Volxfest“, einem Partizipationsprojekt zu Musik, Tanz, Tracht und Brauch - über die Kunst & Kraft des Feierns.
„Salzkammerqueer“
In Bad Ischl traf sich Tom Neuwirth mit Bürgermeisterin Ines Schiller in der Restauration Elisabeth zum Essen. Zu „Salzkammerqueer“ berichteten Birgit Hofstätter vom Frauen*forum Salzkammergut in Ebensee und die Projektverantwortliche Sabine Weninger-Bodlak vom Mädchen und Frauenzentrum Insel in Scharnstein. Dabei geht es um Queere Communities im ländlichen Raum und einen entsprechenden Netzwerkaufbau. Das Projekt wird von einer experimentelle Kurzfilmreihe und eine Fotoausstellung begleitet.
„City of Ceramics“
An der achten und letzten Station der Tagestour mit Tom Neuwirth, an der ihn Bürgermeister Stefan Krapf im Rathaus Gmunden empfing, ging es mit Eva Fürtbauer, Kulturabteilung Gmunden, und Verein zur Förderung europäischer Keramikkünstler um das Projekt „City of Ceramics“. Gmunden setzt in den kommenden Jahren vermehrt auf das Thema Keramik - und strebt auf Basis der Keramik-Tradition, aber auch der Rolle, die Keramik durch Industriebetriebe, Handwerk, Töpfermarkt und Keramiksymposien einnimmt, den Titel einer „UNESCO Creative City“ an.
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