Die richtige Mischung aus Handwerk und Kreativität
Eine süße Leidenschaft
Mitten im Salzkammergut verwandelt ein Goiserer so ziemlich alles, was er sieht in Tortenform. Dabei erfährt er mehr und mehr Bewunderung und versorgt mittlerweile zahlreiche Anhänger, Vereine und Institutionen mit verschiedensten Mehlspeisen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
BAD GOISERN Andreas Schiendorfer pflegt seit frühester Kindheit seine Begeisterung für Kuchen und Torten. Was als Hobby im Kindesalter begann, wurde mit den Jahren zu einer Leidenschaft die mittlerweile nicht nur Freunde und Familienmitglieder begeistert, sondern bereits Abnehmer für sämtliche Organisationen und Vereine im inneren Salzkammergut findet. Die notwendigen Zutaten für einen erfolgreichen Tortenbäcker vermischt der eigentliche Elektriker bereits seit mehreren Jahrzehnten.
Interesse
Zuallererst braucht es für die richtige Torte eine große Menge an eigenständigem Interesse. Dieses bringt der gebürtige Goiserer bereits seit seinem fünften Lebensjahr mit, als er in der Küche der Mutter zum ersten Mal seine eigene Torte bäckt. Seither steigt das Interesse kontinuierlich an und entwickelt sich mit der Zeit zur Begeisterung und schließlich zur Leidenschaft. Das Backen an sich bildet dabei für ihn den notwendigen Ausgleich im Alltag. Dank der Mundpropaganda im Salzkammergut stellen sich die ersten Anfragen bald auch außerhalb des Familien- und Freundeskreis ein. Der Andrang wächst und mitunter werden Torten von Schiendorfer sogar simultan kreiert. Dennoch behauptet der hünenhafte Goiserer: ‚Unabhängig davon, für wen ich die Torte mache, Auftraggeber ist stets die Liebe an der Sache.‘
Kreativität
Neben dem Interesse braucht es für die perfekte Torte zusätzlich eine große Portion Kreativität. Und auch bei dieser Zutat zeigt Schiendorfer ein besonderes Händchen, denn seine Kreationen sind nicht nur für den Magen sondern auch für die Augen ein Leckerbissen. Ob es nun Legomännchen, Traktoren, Warntafeln, Trachtengewänder oder sogar ganze Schießstätten sind. Es scheint, als könnte der Goiserer alles was er sieht in eine Torten- oder Kuchenform gießen. Fragt man den Tortenbäcker nach dem richtigen Mischverhältnis zwischen Kreativität und Handwerk, stellt er letzteres allerdings deutlich in den Vordergrund. ‚Letztendlich geht für mich trotzdem Geschmack vor Optik.‘ An dieser Stelle sei besonders auf unsere Fotogalerie verwiesen, in der wir einen Teil der Kreationen zeigen dürfen.
Geduld
Zu guter Letzt braucht es wie, bei fast jedem anderen Hobby auch, viel Geduld. Mittlerweile steht Schiendorfer tatsächlich seit über 50 Jahren in der Küche und zaubert Mehlspeisen in sämtlichen Arten, Formen und Größen. Von klassischen Torten wie Malakoff- oder Schwarzwälder-Kirsch, über Eigenkreationen wie der Schoko-Chili-Torte bis hin zu sogenannten Minitorten, die ihren großen Artgenossen an Arbeitsaufwand in nichts nachstehen. Spannend wird es auch, wenn er uralte Rezepte ausprobiert, auf das Hier und Jetzt umlegt und Stück für Stück verbessert und verfeinert. Für Schiendorfer vergeht beim Backen die Zeit jedenfalls wie im Flug, vielleicht ist gerade deshalb die Geduld zwar eine wichtige aber im Prinzip eine unbegrenzte Zutat. Tatsächlich zeigt der Goiserer auch ein Talent beim Kochen, allerdings steht für ihn fest: ‚Kochen ist mehr die Pflicht, Backen dafür die eigentliche Kür.‘
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