Gelsen, Bienen und Co. – was tun bei Insektenstichen?

Es gibt zahlreiche Tipps und Hilfsmittel, wie im Vorhinein ein Insektenstich vermieden werden kann. | Foto: claffra/Fotolia
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BEZIRK (ebd). Sommerzeit ist Insektenzeit. Die warmen Sommertemperaturen locken nicht nur uns Menschen nach draußen: auch Gelsen, Bienen, Wespen und Hornissen rüsten sich nach der langen Winterpause zum „großen Stechen“. Während Gelsen vornehmlich lästig sind, können Bienen, Wespen und Hornissen gefährlich werden. Was also tun, wenn man gestochen wird? Daniela Wesonik, Internistin und hygienebeauftragte Ärztin am LKH Schärding weiß mehr dazu und gibt Tipps, was Sie bei Insektenstichen beachten sollten.

Von Parfum, Süßem und Gartenblumen angelockt, sind Insekten den ganzen Sommer über unangenehme Begleiter. „Generell machen Insektenstiche - wie etwa bei Gelsen - den Gang zum Arzt selten erforderlich. Dennoch können unangenehme Schmerzen oder Juckreiz als Reaktion auf das Insektengift auftreten. Hier können nach verstärktem Kratzen lokale bakterielle Superinfektionen entstehen“, warnt die Expertin und empfiehlt spezielle kühlende Salben und Gels, um den Juckreiz zu lindern.

Nach Stichen, welche neben einer lokalen Schwellung zu weiteren Symptomen wie Hautausschlag, Atemnot, Übelkeit, Schwindel, Herzrasen, Kreislaufschwäche oder Bewusstlosigkeit führen, muss sofort eine ärztliche Vorstellung sowie die Therapie der allergischen Reaktion erfolgen. Besondere Vorsicht ist bei Stichen in der Mundhöhle gegeben. Diese können Zunge und Rachen dick anschwellen lassen und Atemnot hervorrufen. „Schnelles Handeln sowie das Mitführen von Notfallmedikamenten können hier lebensrettend sein“, so die Internistin.

Erste Hilfe bei Biene & Co:
Stachel sofort entfernen! Bienenstachel haben Widerhaken und reißen leicht ab. Die Giftdrüse sollte beim Entfernen nicht ausgedrückt oder verrieben werden, um das Insektengift nicht zu verteilen.

Kühlen des Stiches! Bei einem Stich im Mund- und Rachenraum sofort Eiswürfel lutschen bis ärztliche Hilfe eintrifft! Ein Stich im Fuß kann besonders anschwellen, daher wenn möglich, den Fuß hochlagern.

Bei bekannter Allergie immer ein Notfallset (Antihistaminikum/Anti-Allergie-Medikament, Kortison und Allergiespritze) dabei haben und bei Auftreten von allergischen Reaktionen sofort anwenden! Angehörige und Freunde informieren, sodass diese im Notfall helfen können.
Eventuell Tetanusimpfung auffrischen lassen!

Präventive Maßnahmen
Bleiben Sie in der Nähe von Bienen, Wespen und Hornissen ruhig.

Decken Sie Essenreste, Süßes oder Getränke im Freien immer ab. Kontrollieren Sie den Flüssigkeitsinhalt, bevor Sie aus einer Flasche trinken!
Vermeiden Sie knallig bunte Kleidung und süße Parfüms, da dies Stechinsekten anlockt!

Tragen Sie - auch im Hochsommer - in Gewässernähe (Brutstätte für Gelsen) lange Hosen und Ärmel!

Reiben Sie ungedeckte Hautstellen immer mit insektenabwehrenden Mitteln (Repellent) ein!

Stellen Sie auf Balkon oder Terrasse gelsenabwehrende Citronella-Kerzen auf.
Bringen Sie im Haus Fliegengitter an Fenster und Türen an!
Laufen Sie nicht barfuß über Wiesen!

Wirksame Hausmittel: Teebaumöl oder Umschläge mit kaltem Topfen oder Essigwasser helfen gegen eine Schwellung.

Es gibt zahlreiche Tipps und Hilfsmittel, wie im Vorhinein ein Insektenstich vermieden werden kann. | Foto: claffra/Fotolia
Daniela Wesonik, Internistin und hygienebeauftragte Ärztin am LKH Schärding | Foto: LKH Schärding
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