Reisemedizin - Gesund bleiben im Urlaub

Was in eine Reiseapotheke hineinkommt, hängt vom Ferienziel, der Aufenthaltsdauer und der Art des Urlaubes ab. | Foto: silencefoto - Fotolia
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BEZIRK (ebd). „Damit die Ferien gesundheitlich nicht zum Problemfall werden, sollten Sie beim Kofferpacken auf keinen Fall auf eine Reiseapotheke vergessen“, sagt Andrea Aschenbrenner-Etzl, Internistin und Leiterin des Departments für Akutgeriatrie und Remobilisation am LKH Schärding.

Was in eine Reiseapotheke hineinkommt, hängt vom Ferienziel, der Aufenthaltsdauer und der Art des Urlaubes ab. „Wichtig ist jedenfalls, Medikamente, die bereits eingenommen werden in ausreichender Menge mitzunehmen bzw. sich zusätzlich vom/von der behandelnden Arzt/Ärztin eine aktuelle Medikamentenliste sowohl mit den Handelsnamen als auch den entsprechenden Wirkstoffen zu besorgen, um auch im Ausland die Medikamente zu bekommen, die man benötigt – viele Medikamente haben dort einen anderen Namen. Ebenso sollten Patientenausweise nicht vergessen werden“ informiert die Medizinerin. „Besonders bei Flugreisen ist es empfehlenswert, Reserven im getrennten Gepäck mitzuführen und die Lagerung mit eventueller Kühlnotwendigkeit zu beachten.“, rät Aschenbrenner-Etzl.

„Im Sporturlaub sollte an eine Salbe gegen Verstauchungen und Prellungen gedacht werden. Taucher tun gut daran, Ohrentropfen mitzunehmen“, sagt die Expertin. Mit der Umstellung der Ernährungs- und Essgewohnheiten kann es in den Ferien schnell zum gefürchteten und oft heftigen Durchfall kommen, wobei dann besonders Kinder und ältere Menschen gefährdet sind. Neben Präparaten gegen Magen-Darm-Erkrankungen sollten Reisende zudem Mittel gegen Husten und Schnupfen, aber auch gegen Insektenstiche einpacken, um im Notfall gleich reagieren zu können. „In vielen Ländern gibt es oft nicht die medizinische Versorgung, die wir bei uns gewohnt sind“, gibt die Internistin aus Schärding zu bedenken.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Kraft der Sonne. Mit dem richtigen Sonnenschutz bewahren Urlauber ihre Haut vor Sonnenbrand. „Starke UV-Strahlen können aber nicht nur akut die Haut verbrennen, sondern auch zu dauerhaften Augen- und Hauterkrankungen führen“, warnt die Medizinerin. Sonnenschutzmittel, besonders für Kinder, sollten deshalb immer einen hohen Lichtschutzfaktor haben. Die Mittagshitze sollte generell gemieden werden. Ein Tipp zum Schluss: Optimal ist eine fachlich kompetente medizinische Reiseberatung vor Urlaubsbeginn in einer Arztpraxis oder Apotheke, bei der Sie auch noch eventuell notwendige Reiseschutzimpfungen besprechen können.

Zur Sache

In eine Reiseapotheke gehören:
- Arzneimittel gegen:
Fieber und Schmerzen
Husten und Schnupfen
Durchfall und Erbrechen incl. Präparate zum Ersatz von Mineralstoffen
Reisekrankheit
Sonnenbrand
Insektenstiche und Allergie
- Mittel zur Hautdesinfektion
- Wund- und Heilsalbe
- Salbe gegen Prellungen und Verstauchungen
- Kältespray
- spezielles Verbandsmaterial
- aluminisierter Verbandmull gegen Verbrennungen
- Pflaster
- Fieberthermometer
- Sonnenschutz
- Insektenschutz
- eine Schere und eine Pinzette

Für Reisen mit Kindern:
- Fiebersenkende Mittel als Zäpfchen oder Saft
- Elektrolytpräparate bei Durchfall und Erbrechen
- Mikroklistiere gegen Verstopfung
- Kindergerechter Insekten- und Sonnenschutz
Wählen Sie Präparate, die sich bereits zu Hause gut bewährt haben und die Sie gut vertragen.

Was in eine Reiseapotheke hineinkommt, hängt vom Ferienziel, der Aufenthaltsdauer und der Art des Urlaubes ab. | Foto: silencefoto - Fotolia
Andrea Aschenbrenner-Etzl, Internistin und Leiterin des Departments für Akutgeriatrie und Remobilisation am LKH Schärding. | Foto: LKH Schärding
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