Bundespräsident ehrt 27-Jährigen Blutspender aus Brunnenthal
40 Mal hat der 27-jährige Stefan Wallner bereits Blut gespendet – dafür erhielt er für einen Tag "Promistatus"
BRUNNENTHAL, WIEN (ebd). Den 24. Juni wird Wallner wohl nicht so schnell vergessen. Kein Wunder, wurde der 27-Jährige von Bundespräsident Heinz Fischer und Rotkreuz-Vizepräsident Peter Ambrozy höchstpersönlich in der Wiener Hofburg für sein nicht alltägliches Blutspende-Engagement geehrt.
"Das war für mich eine besondere Ehre", sagt Wallner zur BezirksRundschau. Beeindruckt habe ihn vor allem, dass er von Zuhause abgeholt und in die Hofburg zur Verleihung "kutschiert" worden ist. "Jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn man ein Promi ist", schmunzelt Wallner. Auch mit Bundespräsident habe er Small Talk betrieben, wie Wallner berichtet. "Das muss man einfach mal erlebt haben." Dazu Bundespräsident Fischer: "Mir ist es eine besondere Freude, junge Österreicher auszuzeichnen, die sich für ein Anliegen engagieren, das uns alles angeht und damit unzähligen Menschen helfen."
Anruf von Blutzentrale
Doch wie ist der Brunnenthaler eigentlich zum Blutspenden gekommen? Sein "erstes Mal" war vor knapp zehn Jahren. "Damals wurden dringend Blutspender gesucht. Und da ich von der Blutspendezentrale angerufen worden bin, habe ich schließlich mit 18 zum ersten Mal gespendet. Seither spendet Wallner fünf Mal im Jahr seinen Lebenssaft.
Über die Gründe sagt er: "Ich bin selbst bei der Feuerwehr. Als FF-Mann ist man bei Unfällen dabei. Und jeder kann schließlich mal in die Situation kommen, in der er bei einer Operation Spenderblut braucht." Auf die Frage, ob er auch in Zukunft am Blutspenden festhalten wird, meinte Wallner: "Ich werde auf jeden Fall weitermachen."
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