Die Wohnungssuche im Bezirk Schärding steigt und steigt
Im Bezirk steigt die Zahl Wohnungssuchender auf fast 700. Nun ist die hohe Politik gefordert.
BEZIRK (ebd). Wie Recherchen der BezirksRundschau ergaben, ist die Zahl der Wohnungssuchenden im Bezirk laut aktueller Aufstellung der Wohnbauabteilung des Landes von 628 (im Jahr 2013) auf 695 (2014) gestiegen – also eine Steigerung um knapp elf Prozent. Die meisten Wohnungssuchenden gibt es demnach mit 306 Personen (2013 waren es 284) in Schärding. Gefolgt von St. Florian, wo 74 Personen (2013: 54) auf der Unterkunftsuche waren. In Andorf sind es immerhin noch 54, um zwei mehr als 2013. Groß ist der Zulauf auch in St. Marienkirchen mit 37 Wohnungssuchenden (2013: 25) und in Taufkirchen, wo die Zahl gegenüber 2013 von 41 auf 34 um sieben rückläufig ist. Rege nachgefragt sind zudem die beiden Gemeinden Riedau mit 29 Wohnungssuchenden (2013: 20) und Zell an der Pram mit 22 (2013: 20).
Politik muss reagieren
Damit folgt der Bezirk dem landesweiten Trend, denn die Zahl der Wohnungssuchenden in Oberösterreich erreichte mit fast 51.000 ein neues Rekordniveau. "Diese Rekordzahl ist ein deutlicher Handlungsauftrag für die Wohnbaupolitik des Landes. Wir brauchen ein Sonderwohnbauprogramm, um den nötigen Wohnraum für die Bevölkerung zu sichern", sagt SPÖ Klubvorsitzender Christian Makor zur BezirksRundschau. "Das ist auch machbar, weil die gemeinnützigen Wohnbauträger Projekte für mehr als 1.700 Wohnungen fertig haben, die rasch gestartet werden können."
Dazu Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner: "In Ober-österreich, und so viel kann ich versichern, bewegen sich die Kräne." Über vorgesehene Maßnahmen meint der FPÖ-Politiker: "Seit meinem Amtsantritt ist es mein vorrangiges Anliegen einer Verteuerung des Wohnbaus entschieden entgegen zu treten. Alle meine Maßnahmen haben bewirkt, dass das Wohnen leistbar geblieben ist." Zur Forderung eines Sonderwohnbauprogramms meint der FPÖ-Politiker: "Ich würde mir wünschen, dass die groß angekündigten Gelder des Bundes endlich fließen. Ich finde es jedoch seitens des politischen Mitbewerbs ein klein wenig unglaubwürdig nach Sonderwohnbauprogrammen zu schreien, während gleichzeitig die selben Parteien das Fließen dieser Mittel im Bund verhindern."
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