Projekt Grüntal: Naherholung samt Strandfeeling
Margareta Stockenhuber will Grüntalprojekt vorantreiben. Chancen stehen gut – aus einfachem Grund.
SCHÄRDING (ebd). Im Interview spricht Stockenhuber über das Katastrophenhochwasser, Strandurlaub in Schärding und dem ertsen autofreien Tag in der Barockstadt.
Frau Stockenhuber, Sie wollen heuer unbedingt noch das "Projekt Grüntal" auf Schiene bringen, warum?
Weil ich das Projekt endlich umgesetzt wissen will, um dadurch die fortschreitende Verlandung des Grüntals aufzuhalten. Im Vordergrund steht allerdings die Entstehung eines Naherholungsraumes für die Schärdinger Bürger. Schließlich ist es mir ein großes Anliegen, dass sich die Schärdinger in ihrer Stadt wohlfühlen.
Was genau soll bei dem Projekt entstehen?
Im Grunde handelt es sich dabei um eine Renaturierung des Inns – vom Wasserkraftwerk in St. Florian bis in etwa Bereich Wassertor. Dabei sollen sämtliche Betonmauern entfernt werden, um so dem Inn wieder mehr Platz zu lassen. Weiters sollen mehr Sand- und Kiesbänke – sozusagen Inseln – wo sich die Bürger erholen oder picknicken können. Natürlich werden auch die Geh- und Radwege erhalten oder sogar ausgebaut werden.
Was erwarten Sie sich von dem Projekt?
Neben einem neuen Naherholungsraum mit Strandfeeling für die Bürger natürlich auch einen gewissen Beitrag zum Hochwasserschutz und zum anderen könnte davon natürlich auch der Toursimus profitieren.
Stimmt es, dass sie sich auch eine Zusammenarbeit mit den bayersichen Nachbargemeinden wünschen?
Ja, weil auch die deutsche Seite etwas machen möchte. Deshalb wäre ein grenzüberschreitendes Projekt – auch in Hinblick auf EU-Förderungen – geplant.
Apropos Förderungen. Das Budget der Stadtgemeinde wird durch die Hochwasserkatastrophe ja massiv belastet. Ist da für so ein Projekt überhaupt Geld vorhanden?
Da es mit den Förderungen gut ausschaut – die mindestens bis zu 90 Prozent ausmachen – würde das Projekt der Stadtgemeinde nicht sehr viel kosten. Eventuell kann auch noch der Rest anderweitig aufgebracht werden.
Wie hoch schätzen Sie die Chancen auf eine baldige Umsetzung des Projektes ein?
Aufgrund der Hochwasserkatastrophe und der Tatsache, dass sich das Grüntalprojekt auch im Konzept der Landesgartenschau wieder findet, sehr hoch.
Und woran spießt es sich noch?
Es wird derzeit noch mit Grundeigentümern verhandelt.
Sie sind jetzt gut ein Jahr im Amt – ihr bisheriges Resümee?
In einem Jahr kann man sich nicht sehr viel ausreißen. Sehr gut läuft das Projekt Klima-Bündnis. Schärding ist ja seit August 2012 Klima-Bündnis-Gemeinde. Im Zuge dessen findet auch erstmals in der Barockstadt am 22. September mit umfangreichem Rahmenprogramm statt.
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