Frauenpower 4.0: Erste Maßnahmen werden gesetzt

Bei der Auftaktveranstaltung in Lendorf: Landesrätin Sara Schaar, Bürgermeisterin Marika Lagger-Pöllinger und Frauenbeauftragte Martina Gabriel | Foto: Niedermüller
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  • Bei der Auftaktveranstaltung in Lendorf: Landesrätin Sara Schaar, Bürgermeisterin Marika Lagger-Pöllinger und Frauenbeauftragte Martina Gabriel
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KÄRNTEN. Die Diskussionsreihe "Frauenpower 4.0 - Frau in der Region" - die in Lendorf ihren Anfang machte (die WOCHE berichtete), brachte nun bereits einige gezielte Maßnahmen hervor, die Landesrätin Sara Schaar mit ihrem Team umsetzen will. 

Probleme erheben

„Ziel der Veranstaltungen ist es, im Rahmen einer offenen Diskussion Herausforderungen und Problemfelder von Frauen in den Kärntner Bezirken zu erheben und zu bearbeiten“, so Schaar. Zwei von insgesamt acht Terminen, zu denen das Referat für Frauen und Gleichbehandlung in Kooperation mit dem Gemeindebund, der Initiative „Gesunden Gemeinde“ und dem Regionalmanagement Frauen und Männer zur offenen Diskussion einlädt, haben bereits stattgefunden.

Hass im Netz

Bei der ersten Veranstaltung in Lendorf kamen unter anderem Themen wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Einkommen, aber auch Rollenstereotype und Cyber-Mobbing zur Sprache. „Ein Thema, das die Menschen stark beschäftigt, ist Hass im Netz – deshalb haben wir auf Initiative des Frauenreferates gemeinsam mit der Antidiskriminierungsstelle, dem Jugendreferat und der Bildungsdirektion, eine kärntenweite Vortrags- und Diskussionsreihe ins Leben gerufen, die bereits nächsten Montag in St. Veit/Glan startet. Dabei setzen wir den Schwerpunkt auf Information und Sensibilisierung durch Betroffene und Expertinnen und Experten.“

Coaching für Frauen

Eine zweite Maßnahme, die Schaar und Frauenbeauftragte Martina Gabriel aus den ersten beiden „Frau in der Region“-Veranstaltungen in Lendorf und Kötschach-Mauthen mitnehmen, ist die Umsetzung von Kursen und Coachings zum Thema Selbstbewusstsein und Finanzmanagement in den Kärntner Frauenberatungsstellen. „Damit starten wir ab Herbst“, kündigt Schaar an. „Die Diskussionen in den Bezirken Spittal und Hermagor haben gezeigt, dass die Themen häusliche Gewalt, aber auch die Einkommenssituationen und finanziellen Abhängigkeiten von Frauen, gerade in ländlichen Regionen, eine große Rolle spielen. Hier braucht es Aufklärung, Sensibilisierung und die Stärkung des Selbstwerts und Selbstbewusstseins von Frauen“, so Schaar.

Kinderbetreuung

Ein zentrales Thema, das Frauen sehr beschäftigt, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Teilzeitarbeit und prekäre Beschäftigungsverhältnisse aufgrund von Betreuungspflichten haben negative Auswirkungen auf weibliche Einkommen und Pensionen. Neben ganztägigen Kinderbetreuungseinrichtungen wurde der Ausbau generationenübergreifender Betreuungsmodelle (z.B. Leihomas/Leihopas), von denen sowohl Familien mit kleinen Kindern als auch ältere Menschen profitieren würden, diskutiert. „Generationenübergreifende Projekte sind aufgrund der demografischen Entwicklungen die Zukunft. Deshalb möchten wir den Austausch von Jung und Alt, der für beide Seiten bereichernd und auch entlastend ist, noch stärker forcieren“, so Schaar.

Fehlende Unterstützung

Ein weiteres Thema, das in den ersten beiden Veranstaltungen diskutiert wurde, ist die fehlende Unterstützung von Müttern und Vätern, wenn Kinder kurzfristig erkranken. „Das erschwert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hier sind wir bereits am Ausarbeiten eines Notfall-Mama bzw. -Papa-Konzeptes“, so Schaar und Gabriel.

Hinweis auf Angebote

Viele der vorgebrachten Anliegen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten auch sofort erledigt werden. Schaar: „Oft fehlt lediglich eine Information oder eine Ansprechperson vor Ort. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir im Zuge dieser Bezirkstour auf bereits vorhandene Angebote, wie Beratungsstellen und Initiativen hinweisen und hier Informations- und Vernetzungsarbeit leisten können.“

Nächster Termin in Finkenstein

Der nächste Termin von „Frau in der Region“ findet am 11. Juli in Finkenstein (Kulturhaus Latschach, Bezirk Villach-Land) statt. Danach geht es im Herbst weiter. „Wir laden die Bevölkerung herzlich ein, sich an den Diskussionsreihen zu beteiligen“, so Schaar.

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