"Shopping mit Herz" soll Spittal beleben
Marketing-Team will mit einheitlicher Marke den Spittaler Hauptplatz attraktiver machen.
SPITTAL (ven). Insgesamt 70 Betriebe in 17 Branchen gibt es rund um den Spittaler Hauptplatz. Dessen haben sich nun Werber Wolfgang Daborer sowie Marketing-Profis Peter Hassler und Lisa Campanella angenommen, um mit ihrem Konzept "City Shopping mit Herz" das Gebiet neu zu beleben.
EKZ ohne Dach
"Es ist alles da und leicht erreichbar. Wir wollen den Hauptplatz wie ein Einkaufszentrum vermarkten und wollen Unternehmer dazu motivieren, mitzuziehen", erklärt Daborer. Begonnen hat er mit seinem Team bereits im Dezember 2013. Es stellte sich immer wieder die Frage, ob Schrägparkplätze wieder mehr Frequenz bringen würden. "Autos können den Platz nicht beleben, sondern der Mensch." Insgesamt 700 Parkplätze wären innerhalb von zwei Minuten Fußmarsch vorhanden.
Neue Identität
Daborer, Hassler und Campanellas Ziel: Neupositionierung, Identität und eine zugehörige Kampagne mit einheitlicher Marke. "Wir wollen das Herz der Stadt sein", heißt es. Dazu gehört auch ein einheitliches Erscheinungsbild mit Logo, einem Farbcode und auch die Entwicklung eines Slogans, der unverkennbar ist. Das Team entwickelte auch einen Faltplan – eine Art Führer für Branchen und Betriebe. Diverse Events unter der Marke sollen zusätzlich für Frequenz und Aufschwung sorgen. "Die Unternehmer sind dazu angehalten, mitzutun. Sie zahlen in einen Marketing-Topf ein, aus dem wir Werbemaßnahmen mit Aktionen finanzieren", erklärt Hassler. "Die Wirtschaft macht die Wirtschaft, dann kommt erst die Politik", sagt er. Die Stadtpolitik sei danach gefordert, nötige Rahmenbedingungen zu schaffen. "Wie zum Beispiel die hellere Gestaltung und Färbelung der Grebmergasse ("Woolworth-Passage").
Geteilte Meinungen
Beim Info-Tag, an dem das Konzept vorgestellt wurde, hörte man auch geteilte Meinungen. Manche waren der Ansicht, dass zur Innenstadt auch der Burg- sowie Neue Platz, die Bahnhof- und die Tirolerstraße dazugehören. Daborer, Hassler und Campanella wollen das Konzept vorerst auf den Hauptplatz und die zweiten Reihen – Brückenstraße, Ebnergasse und Kirchgasse – beschränken, die derzeitigen "Sorgenkinder" der Innenstadt.
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