Überprüfung von Vereinen mit und ohne Spendengütesiegel
In Österreich gibt es eigentlich sehr strenge Gesetze. Nur bei den Vereinen muss noch einiges gemacht werden, denn es gibt meiner Meinung nach sehr viele Vereine, die sogar ein Spendengütesiegel haben und trotzdem in die eigene Tasche wirtschaften. Man braucht dabei nur an den Verein Engel auf und Engel mit Pfoten zu denken. Der verstorbene Roland Erich Komuczky die ersten Jahre Obmann des Vereines und die letzten Jahre dann der Geschäftsführer des Vereins war in Wien als Pensionist gemeldet, hatte aber durch seinen eigenen Verein ( eine Eigentumswohnung, einen Ferrari, einen anderen großen Geländewagen, drei Büroräume und einen eigenen
Chauffeur usw. ) und das alles von Spendengeldern. Und die armen hochgradig Sehbehinderten und Blinden denen er angeblich mit einen Finanzierung für einen Blindenführhund helfen wollte bekamen nicht einmal einen Euro, damals Schilling. Ja, das ist nur ein Verein mit Spendengütesiegel gewesen. Hier haben wir noch einen Verein, der Spenden unterschlägt. Sie sehen also, wie wichtig es wäre die Vereine in Abständen zu kontrollieren. Und die kleineren Vereine , die es wirklich ehrlich meinen müssen unter diesen Missständen leiden, weil sie für ihre Hilfesuchenden fast keine Spenden mehr bekommen, da die Bevölkerung durch diese Missstände total verunsichert wird. Und anderen ist es egal. Sie spenden an diese Vereine einfach weiter, egal ob ihre Spende auch bei den Personen ankommt oder nicht. Hier noch ein Verein der nicht richtig mit Spenden veruntreut hat.
Ulrike K. (53), Obfrau des Blindenhilfswerkes Graz, stand schon 2008 unter Betrugsverdacht. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft. Damals wurde sie als Beschuldigte geführt. Das Ermittlungsverfahren musste aber eingestellt werden. Die Beweise reichten nicht aus.
Konten wurden zur Gänze leer geräumt
Von Spendengeldern ist kein Cent mehr vorhanden. Obfrau des Vereins war schon ein Mal unter Verdacht.
Jetzt sitzt die Frau wieder. Denn sie wird beschuldigt, die Konten des Blindenhilfswerkes leer geräumt zu haben. STA-Pressesprecher Hansjörg Bacher bestätigt, dass sich auf den Konten kein Cent mehr befindet. Wie berichtet, wird der Schaden vorerst mit 107.000 Euro beziffert. Die Beschuldigte, die in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert wurde, gibt sich allerdings ahnungslos, bestreitet den Betrug.
Jener Obersteirer, der den Fall voriges Jahr angezeigt hatte, sieht die Angelegenheit anders, denn er wurde selber Opfer des Blindenhilfswerkes. Der 32-jährige Mann ist blind und benötigte dringend einen Blindenhund. "Wir haben Sponsoren gesucht", erzählt sein Vater. "Da hat mir ein Bekannter einen Zahlschein vom Blindenhilfswerk gezeigt. Wir haben angesucht - sie haben uns 2000 Euro versprochen."
Man habe den Blindenhund gekauft (Kosten 30.000 Euro). Vom Blindenhilfswerk hörte die Familie aber nichts mehr. Der Vater erinnert sich: "Ich bin nach Graz gefahren, zur angegebenen Adresse, aber dort waren nur Afrikaner anzutreffen. Da habe ich das Geld abgeschrieben." Andere Institutionen bezahlten den Blindenhund.
Umso überraschter sei man gewesen, als sein Sohn Monate später von einem Freund erfahren habe, dass das Blindenhilfswerk Spenden für seinen Blindenhund sammle, so der Vater. "Da hat es gereicht - und wir haben Anzeige erstattet." Außerdem: Auch auf der Homepage des Blindenhilfswerkes war verlautbart worden, dass der 32-Jährige 2000 Euro bekommen habe. In Wahrheit habe er aber keinen Cent Unterstützung erhalten, versichert der Vater
Quelle : Kleine Zeitung Steiermark (Graz)
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