Domplatz-Plan soll im Dezember präsentiert werden

ST. PÖLTEN (jg/mg). Keine Frage: Eine Diskussion über Chancen, die sich durch die Neugestaltung des Domplatzes für das St. Pöltner Zentrum ergeben, gehört in die Innenstadt. Ein minimales Budget, die Organisation neben dem redaktionellen Tagesgeschäft und einiger Sonderbeilagen sowie Zeitdruck führten letztlich dazu, dass die Zuhörer ins VAZ pilgern mussten. Großteils mit dem Auto. Genau diesem kam auch in der Diskussion große Bedeutung zu, nachdem die Herren am Podium die Chancen durch die Neugestaltung ausloteten:
Der Domplatz müsse vom Hinterhof zu einer 1-a-Lage werden, wodurch nicht zuletzt die Immobilienbesitzer profitieren würden, hielt St. Pölten 2020-Obmann Josef Wildburger fest. Laut Wolfgang Pfoser, Leiter des Bauamts der Diözese St. Pölten, sehe auch die Kirche in der Neugestaltung Chancen, ihre Aktivitäten beziehungsweise ihre touristisch interessanten Anziehungspunkte verstärkt nach außen zu tragen. Im Tourismus sieht auch Mario Burger als Vertreter der Wirtschaftskammer Potenzial für den Domplatz und die gesamte Stadt.

Markt bringt Frequenz

Thomas Egger, Experte für Stadt-entwicklung und den Aufbau sowie die Optimierung von Märkten, brach vor allem eine Lanze für die Weiterentwicklung des am Domplatz bereits bestehenden Marktes, wie es bereits im Masterplan angedacht ist. Ein Top-Markt sorge laut Untersuchungen für eine erhöhte Kundenfrequenz. Zudem würden pro 15 Euro, die am Markt investiert werden, 30 Euro in umliegenden Geschäften und gastronomischen Einrichtungen investiert.
Dass es dafür zwar nicht zwingend am Domplatz, aber so nahe wie möglich Parkplätze brauche, stand außer Frage. Wo diese bereits vorhanden sind, wo sie entstehen könnten und warum der Platz abseits der Markttage nicht als Autoabstellplatz genutzt werden könne, waren schließlich die Fragen der mitunter hitzig geführten Diskussion. Diese zeigte, dass mit der bisher vor allem auf die Parkplatzfrage reduzierten Diskussion Emotionen und Befürchtungen verbunden sind.

Beteiligung an Detailplanung

Um Letztere auszuräumen und zu einer fundierten Meinungsbildung und Entscheidung zu kommen, rief die Stadt mit der Plattform St. Pölten 2020 einen Partizipationsprozess ins Leben. "Menschen, deren Leben durch die Entscheidungen zur Gestaltung des Domplatzes unmittelbar berührt und verändert wird, müssen an dem Prozess, der zu diesen Entscheidungen führt, beteiligt sein und gehört werden", hielt Bürgermeister Matthias Stadler kurz vor der Bezirksblätter-Diskussion fest. Das Ergebnis des Partizipationsprozesses soll ein zwischen Wirtschaft und Stadt abgestimmtes Detailkonzept für die Entwicklung des Dom- und Marktviertels, mit dem Domplatz als Mittelpunkt, sein und im Dezember dieses Jahres präsentiert werden.

"Domplatz 2020"

Die Bezirksblätter St. Pölten beschäftigten sich unter dem Motto "Domplatz 2020" in einer sechsteiligen Serie aus Sicht verschiedenster Interessensgruppen mit der Neugestaltung des Domplatzes:

Teil 1: Domplatz: Die Attraktion im Herzen des Landes
Teil 2: Genuss im Freien: "Wir sind Frischluftfanatiker"
Teil 3: Professioneller Markt als Allheilmittel für die Stadt
Teil 4: Domplatz 2020: "Gehen ist ein Thema von wenigen hundert Metern"
Teil 5: Domplatz als Symbol für Öffnung der Kirche
Teil 6: Dem neuen Wohnzimmer fehlt es an Lebendigkeit

Fotos: Wolfgang Mayer

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