NÖ Zentralraum
"Schulaus" nach einer Woche
Corona: Acht Klassen im NÖ Zentralraum werden aktuell im Homeschooling unterrichtet.
ST. PÖLTEN / ZENTRALRAUM NÖ. Während die Steirer heute das erste Mal nach dem Corona-Lockdown und den Sommerferien die Schulbank drücken, ist für etwa fünfzig Schüler des Sportleistungszentrums (SLZ) schon wieder Schluss mit dem Schulbesuch. Schüler wurden informiert, dass sie "vorerst aus Sicherheitsgründen" daheim bleiben sollen. Auch Trainingseinheiten sollte man fernbleiben, die Ausbildungsleiter seien informiert.
Wie Andreas Worenz, seines Zeichens Sportkoordinator des SLZ, gegenüber den Bezirksblättern mitteilt, wurden bisher sieben Schüler bei Routinetestungen positiv auf das Coronavirus getestet.
"Mittlerweile zeigt einer der erkrankten Schüler auch Symptome",
sagt Worenz heute, Montag, 14. September.
Fieber messen, Einbahn und Gangaufsicht
Grundsätzlich starten alle SLZ-Schüler von insgesamt 18 Klassen in der Früh bei der Fiebermessstation.
Zudem wurde – bereits vor Schulbeginn – eine Einbahnsituation im Gebäude geschaffen, eine Gangaufsicht wurde installiert, so Worenz. Die Schüler sollen in den Pausen in den Klassen bleiben, der Speisesaal werde nur im Gruppen- bzw. Klassenverband betreten.
"Auch die Sitzordnung in der Klasse darf nicht verändert werden",
so der Koordinator. Montag und Dienstag wurden und werden die Schüler der beiden Klassen getestet – besonders wichtig für die Nachwuchssportler ist grundsätzlich natürlich die Gesundheit, dann jedoch folgt sofort das Training: Pläne, dieses daheim zu absolvieren, wurden erstellt und es wurde sofort auf Homeschooling umgestellt.
Doch das alles scheint auch schnell wieder vorbei zu sein, wie Brigitte Schuckert von der Bildungsdirektion NÖ gegenüber den Bezirksblättern heute Nachmittag betont: "Ab Mittwoch ist im SLZ wieder alles beim Alten; wenn die Schüler getestet wurden, werden die Jugendlichen wieder vor Ort Unterricht haben." So ist das jedoch nicht im gesamten Zentralraum: "Sechs Klassen in unserer doch sehr großen Bildungsregion sind aktuell in Homeschooling", informiert sie, und dass auch Lehrer infiziert seien, "und sich daher kein Unterricht vor Ort durchführen lässt."
31 Schüler nö-weit infiziert
„In den letzten Tagen wurden an 32 von rund 1.158 Schulstandorten und 6 von 1.058 Kindergartenstandorten coronabedingte Maßnahmen von den Gesundheitsbehörden aufgrund von Positiv-Testungen gesetzt. 31 Schülerinnen und Schüler sowie 5 Pädagoginnen bzw. Pädagogen sind im Schulbereich und 5 Pädagoginnen bzw. Betreuerinnen und 2 Kinder sind im Kindergartenbereich bisher betroffen. Bei den derzeit steigenden Infektionszahlen war damit zu rechnen, dass früher oder später auch in einzelnen Kindergärten und Schulstandorten Maßnahmen gesetzt werden müssen“,
informiert Bildungs- und Familienlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister zur außergewöhnlichen Situation seit Beginn des neuen Bildungsjahres. Die Landesrätin betont in einer Aussendung, dass die Schulen und Kindergärten die angeordneten Maßnahmen und Empfehlungen der Gesundheitsbehörden zur Aufrechterhaltung der Gesundheit zu jedem Zeitpunkt voll inhaltlich umsetzen.
Teschl-Hofmeister appelliert an die Eltern, auch vor und im Schul- und Kindergartenbereich bzw. auch im Privatleben die allgemein gültigen Hygienevorschriften – vor allem den Sicherheitsabstand – einzuhalten und den Sicherheitsempfehlungen Folge zu leisten.
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