junge Pfadfinder in St. Pölten
"Scouts" im Kontakt mit der Natur
Über Stock und Stein, im Wald und am Feld. Die jungen Pfadfinder begeistern sich nicht nur für die Natur, sondern auch für die Kameradschaft unter einander sowie das Handwerk.
ST. PÖLTEN. Die jüngsten "Scouts" in Sankt Pölten sind die "Wichtel & Wölfling" im alter von sechs bis zehn Jahren. Darauf folgen die "Guides & Späher", das sind Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis dreizehn Jahren. Die "Caravelles & Explorer" sind 13-16 Jahre und die "Ranger & Rover" sind die Ältesten von 16-20 Jahre.
Lager und Treffen
Ein Sommer- und Winterlager, welches meist mit allen Altersstufen gemeinsam gemacht wird, findet jedes Jahr statt. Während der Schulzeit finden wöchentlich Heimstunden statt, die zu den unterschiedlichste Themen gemacht werden. Darüber hinaus macht jede Stufe circa drei eigene Aktionen welche von Jahr zu Jahr variieren. Die "WiWö-Übernachtung", wird meist als Vorbereitung auf das Lager veranstaltet um den Jüngsten einen ersten Vorgeschmack zu geben wie es ist ohne Eltern, mit Unterlegsmatte und Schlafsack zu übernachten. Der "GuSp-Hike" ist eine Wanderung in der die "Guides & Späher" eigenständig von einem Ort zum nächsten mittels Karte & Kompass navigieren. Der "CaEx-Survival-Workshop" ist ein Workshop bei dem verschiede Überlebenstechniken (Unterschlupf für Übernachtung, Feuer machen, Techniken zum Trinkwasser beschaffen und vieles mehr) erlernt werden.Beim "RaRo-Projekt" planen die "Ranger & Rover" eigenständig etwas und setzen es um. Zum Beispiel haben sie vor einigen Jahren, Paletten-Bänke für unsere Feuerstelle gebaut.
"In den letzten 2 Jahren war es durch Corona schwer unsere gewohnten Aktionen zu machen weshalb die meisten ausgefallen sind. Nur im Sommer war es möglich in kleinen Gruppen Aktionen zu machen. Die Heimstunden haben wir versucht online abzuhalten."
so Lukas Prem, Leiter der "Guides & Späher".
Spielerisch weiterbilden
Die Klassiker wenn man an Pfadfinder denkt, sind unter anderem, Zelt aufstellen, Bäume hacken und sägen, Feuer machen sowie Knoten und Bünde für Lagerbauten. Darüber hinaus orientieren sich die Pfadfinder auch in Sankt Pölten an acht Pädagogische Schwerpunkte:
- Spirituelles Leben
- Verantwortungsbewusstes Leben in der Gemeinschaft
- Weltweite Verbundenheit
- Kritisches Auseinandersetzen mit sich selbst und der Umwelt
- Einfaches und naturverbundenes Leben
- Bereitschaft zum Abenteuer des Lebens
- Schöpferisches tun
- Körperbewusstsein und gesundes Leben
Lernen mit der Natur
Die "WiWö" haben zu jedem Schwerpunkt mehrere Spezialabzeichen. Darunter sind vier zum Schwerpunkt "Einfaches und naturverbundenes Leben". Die Abzeichen sind "Gärtner", "Tierfreund", "Umweltschützer" und "Naturliebhaber". Bei den "GuSp" gibt es ein Abzeichen zu jedem Schwerpunkt. Was für das Abzeichen gemacht werden muss, hängt von dem Kind ab, da es sich selbst eine Herausforderung zum Schwerpunkt überlegt und diese mit den Leitern bespricht. Dann versucht das Kind diese Herausforderung zu meistern und bespricht danach mit den Leitern das erlebte. Im Zuge des Workshops können sich die "CaEx" das "Survival-Abzeichen" verdienen.
Ausbildung zum Lagerleiter
Die Ausbildung gliedert sich in drei Phasen: die Einstiegsphase, die Erfahrungsphase und die Vertiefungsphase. Jede dieser Phasen besteht aus mehreren Modulen, die wiederum verschiedene Kompetenzen beinhalten. Ständige Weiterbildung sind ein essentieller Bestandteil der Ausbildung. Weiterbildungsmöglichkeiten werden sowohl innerhalb der "Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs" als auch extern angeboten.
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