Berufsorientierung
Mit VR-Brille Lehrberufe virtuell erlebbar gemacht

VR-Brille aufsetzen und in einen Beruf unmittelbar eintauchen - das macht eine neue Software, entwickelt in der Steiermark, möglich. | Foto: WKS/Neumayr
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  • VR-Brille aufsetzen und in einen Beruf unmittelbar eintauchen - das macht eine neue Software, entwickelt in der Steiermark, möglich.
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Durch eine Software, entwickelt vom Team des Game Lab Graz am Institute of Human-Centred Computing der Technischen Universität (TU) Graz gemeinsam mit Jugend am Werk Steiermark, werden Lehrberufe virtuell erlebbar gemacht. Eine Virtual Reality (VR) -Brille soll Jugendlichen die Berufsorientierung erleichtern. 

STEIERMARK. Das erste Semester im aktuellen Schuljahr in der Steiermark geht zu Ende und viele Jugendliche stehen vor der Entscheidung, ob sie weiter in die Schule gehen oder einen Lehrberuf ergreifen möchten, doch welchen? Die Auswahl scheint oft zu groß, und Praktika sowie Berufspraktische Tage sind limitiert.

Die Software kann mit Hand-Tracking oder Controller bedient werden.  | Foto: Altenhofer
  • Die Software kann mit Hand-Tracking oder Controller bedient werden.
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Ein Projekt des Game Lab Graz am Institute of Human-Centred Computing der TU Graz gemeinsam mit Jugend am Werk Steiermark soll einen niederschwelligen Einblick mithilfe einer VR-Brille in diverse Lehrberufe ermöglichen.

Berufsorientierung leicht gemacht

Die Lehrberufe Elektrikerin beziehungsweise Elektriker und Köchin oder Koch können inzwischen virtuell erlebt werden. Die Steuerung ist derzeit durch Hand-Tracking sowie einen Controller möglich. In einem ersten Schritt werden die Userinnen und User durch die wichtigsten Funktionen geleitet. Bei der Entwicklung der Software wurden die Entwicklerinnen und Entwickler von Köchinnen und Köchen sowie Elektrikerinnen und Elektriker beraten, um die Nachahmung des Lehrberufs so authentisch wie möglich zu gestalten. Auch eine Gruppe an Jobcoaches stand dem Team zur Seite. 

Inhaltlich werden die Jugendlichen von einem virtuellen Guide unterstützt und beraten. Bei „Spielstart“ muss bei einem virtuellen Automaten das gewünschte Berufsbild ausgewählt werden. In einem nächsten Schritt schlüpfen die Userinnen und User in die Rolle einer Elektrikerin oder eines Kochs. So müssen passende Werkzeuge gesucht und in der Rolle der Elektrikerin oder des Elektrikers eine Steckdose und ein Lichtschalter installiert werden. Bei der Köchin beziehungsweise dem Koch sollen zunächst passende Küchenutensilien zusammengesucht und anschließend Palatschinken zubereitet werden. 

Mittels VR-Brillen können sich Schülerinnen und Schüler in einen Betrieb "teleportieren" und sehen so, wie ihr zukünftiger Arbeitsplatz aussehen könnte. | Foto: FH Salzburg (c)
  • Mittels VR-Brillen können sich Schülerinnen und Schüler in einen Betrieb "teleportieren" und sehen so, wie ihr zukünftiger Arbeitsplatz aussehen könnte.
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Weiterentwicklung des Projekts

Weitere Berufe sind geplant, derzeit ist Metalltechnikerin und Metalltechniker in der Entwicklung, und in einem weiteren Projekt innerhalb des Universitätsnetzwerks "Unite!" gibt es Überlegungen, ein Berufsbild aus dem Bereich Bergbau umzusetzen, um Schülerinnen und Schülern die Berufsorientierung zu erleichtern. 

„Die Interaktivität der VR-Umgebung ermöglicht es den Jugendlichen, selbst aktiv zu werden und so ein besseres Bild davon zu bekommen, was ein Beruf beinhaltet. Das Feedback, das wir bekommen haben, bestätigt das auch. Wir haben Einschätzungen von Expertinnen und Experten mit denen der Jugendlichen vor und nach dem Ausflug in VRChances verglichen: Danach stimmten deren Vorstellungen stärker mit jenen der Expertinnen und Experten überein. Wir sehen daher viel Potenzial, um Jugendlichen mit dieser Technologie bei der Berufswahl zu helfen.“
Michael Holly vom Institute of Human-Centred Computing der TU Graz, Projektleiter 


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