Bundesland-Konferenz
Steiermark und Kärnten fordern Koralm-Klimaticket
- Die Regierungsmitglieder der beiden Landesregierungen trafen sich in Klagenfurt.
- Foto: LPD Kärnten/Gleiss
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Bei der dritten Kärnten-Steiermark-Konferenz in Klagenfurt haben die beiden Landesregierungen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Regierungsparteien gemeinsame Projekte und Forderungen präsentiert. Das zentrale Thema war die Koralmbahn.
STEIERMARK. Am Dienstag trafen sich die Landesregierungen der Steiermark und Kärnten zur dritten Kärnten-Steiermark-Konferenz in Klagenfurt. Der Schwerpunkt der Gespräche lag auf der Koralmbahn, die beide Bundesländer stärker miteinander verbinden soll. Kärnten und die Steiermark wollen die neue Bahnstrecke als Chance für Wirtschaft, Tourismus und Wissenschaft nutzen. Geplant ist unter anderem, einen Auftritt für den Tourismusraum Kärnten-Steiermark zu entwickeln. Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) dazu: "Dabei geht es auch darum, den Gast vom Zug zur Destination zu bringen, also um die sogenannte letzte Meile." Auch Sicherheitsaspekte – etwa die Abstimmung der Einsatzkräfte im Fall von Störungen oder Unfällen – standen auf der Agenda.
- Landeshauptmann Peter Kaiser begrüßte Landeshauptmann Mario Kunasek in Kärnten.
- Foto: LPD Kärnten/Gleiss
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Gemeinsames Klimaticket
Gemeinsam richtet man erneut die Forderung an den Bund, die regionalen Klimatickets auch auf der Koralmbahn nutzbar zu machen. Zudem setzen sich beide Bundesländer für eine Neuordnung des Finanzausgleichs ein, um aus ihrer Sicht bestehende Nachteile zu beseitigen. Zudem soll eine gemeinsame Hochschulstrategie bis 2030 erarbeitet werden. "Wir wollen den gemeinsamen Hochschulraum international sichtbarer machen, Schwerpunkte herausarbeiten, Synergien nutzen und Duplizitäten abbauen", so der Kärtner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).
Gemeinsamer Wirtschaftsraum
Weitere Themen betrafen den Breitbandausbau, die Förderung regionaler Volkskultur sowie die Verbesserung der Mobilität für Pendlerinnen und Pendler. Ein gemeinsamer "Koralmbahn-Index" soll zudem langfristig die Auswirkungen der neuen Bahnverbindung auf Demografie, Wirtschaft und regionale Entwicklung messbar machen. Die Konferenz endete mit insgesamt 16 einstimmig gefassten Beschlüssen. "Gemeinsam werden wir auch auf europäischer Ebene für unseren neuen Wirtschaftsraum werben", hält Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela (ÖVP) fest.
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