OXYMEL - Sauerhonig neu entdeckt
Mit Sauerhonig durch die Grippezeit
OXYMEL - ein Ansatz aus Essig, Honig und Kräutern schmeckt nicht nur fein als Salatdressing oder Würzmittel für Saucen und Grillfleisch. Das alte Geheimrezept, das laut Romana Schneider vom Referat für Ernährung und Direktvermarktung der Landwirtschaftskammer Linz, schon von antiken Kulturen angewendet wurde, hat auch gesundheitliche Aspekte, die nicht außer Acht zu lassen sind.
So ist es, je nach Beigaben ein häufig verwendetes Mittel zur Immunstärkung, zur Rekonvaleszenz und wird überdies als potentes Hausmittel bei Erkältungen eingesetzt. Zum Gurgeln kann Oxymel in warmem Wasser aufgelöst und schluckweise getrunken werden. Als Stärkungsmittel wird es Löffel- oder Stamperlweise pur genossen.
Dabei ist Oxymel keine neue Erfindung. Auch in England, Irland, den USA und China beispielsweise, gilt Oxymel als beliebtes Stärkungs- und Heilmittel in der Volksheilkunde. In einer abgelegenen Region Russlands, soll Sauerhonig mit Brunnenwasser verdünnt traditionsgemäß das erste Getränk in der Früh sein. Man sagt, die Menschen dort würden ein besonders hohes Alter erreichen.
Das Grundrezept für Oximel lautet:
2/3 Honig mit 1/3 Essig mischen. Das Verhältnis ist hier aber nach Belieben veränderbar, z.B. auf 1/2 Honig und 1/2 Essig. Hat man die Zutaten gut miteinander verrührt kommen je nach Geschmack und Verwendungszweck zerkleinerte Wildkräuter, Gartenkräuter, Wurzeln aber auch Früchte wie Marillen, Kirschen, Beeren oder Wildfrüchte ins Glas, das später luftdicht verschlossen wird. Während der 14 bis 20 Tage dauernden Ruhephase ist es wichtig, das Glas immer wieder zu schütteln und ev. auch auf den Kopf zu stellen um Schimmelbildung zu vermeiden.
Zur Herstellung eines Hustenelexieres empfiehlt Kräuterexpertin Heidi Brunner aus Dietach Schlüsselblumen, Lungenkraut, wenig Huflattich und Thymian in Essig und Honig anzusetzen. Wie's gemacht wird erklärt sie auf ihrem Youtube Kanal "Altes Wissen".
Bei Erkältungen eignen sich - je nach Jahreszeit - Thymian, Salbei, Spitzwegerich, Vogelmiere, Kren, Sanddorn, Hollerbeeren und Hagebutten.
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