2. Steyrer Pride
600 Besucher feierten im Zeichen des Regenbogens
STEYR. Am Samstag, 1. Juli fand die 2. Steyrer Pride statt und kann vom Organisationsteam rund um Katrin Auer, Georg Stimeder und Ruth Pohlhammer als voller Erfolg verbucht werden.
Nach Schätzung der Polizei Steyr nahmen 600 Menschen an diesem Fest für Diversität teil, welches vom Steyrer Stadtchef Markus Vogl, dem Nationalratsabgeordneten Mario Lindner und dem Welser Gemeinderat Alessandro Schatzmann eröffnet wurde.
"Steyr ist Pride bedeutet, dass wir für Vielfalt, Respekt und Toleranz stehen. Die Pride Parade hat wieder gezeigt, wie bunt unsere Stadt ist und dass sehr viele Menschen aus Steyr und ganz Österreich daran teilnehmen. Darum werden wir die Steyr Pride Parade zu einem Fixpunkt machen und jedes Jahr am ersten Samstag im Juli veranstalten. Happy Pride!" so Stadträtin Katrin Auer zur Bezirksrundschau Steyr.
Doch neben all der bunten Lebensfreude gab es auch einige nachdenkliche Momente: als zuerst Steffi Stanković aus Serbien, dann Asma Ayari aus Tunesien und schließlich Joseph Scott aus Kamerun aus ihren Lebensrelitäten erzählten, die sie gezwungen hatten, ihre Heimatländer zu verlassen, um als Transfrau, als lesbische Frau bzw. als schwuler Mann zu leben.
Damit unterstrichen sie, dass es in vielen Ländern nicht nur ein Tabu darstellt seine queere Identität zu leben, sondern dass ein Bekenntnis zur sexuellen Orientierung in konservativ geprägten Ländern nicht nur zu Ausgrenzung führt, sondern mitunter sogar ein Todesurteil sein kann.
Steyr hat mit der Pride 2023 ein wichtiges Zeichen für Toleranz und Vielfalt gesetzt. Danke, Steyr!
Unterstützt wurde die Pride Parade wieder von einer Gruppe Ehrenamtlicher, von Kooperationspartnern wie u.a. dem Caritas Integrationszentrum Paraplü, der Volkshilfe Wohnen im Dialog, dem Jugendzentrum Gewölbe, den Omas gegen rechts und der Stadt Steyr, Zusammenleben in Steyr sowie der SKF GmbH.
Fotos: Peter Röck
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