Feierliche Eröffnung des Biomasseheizkraftwerks der Bioenergie Steyr
Zahlreiche Besucher nutzten den Tag der offenen Tür beim neuen Biomasseheizkraftwerk in Steyr. Den Gästen bot sich ein umfangreiches Rahmenprogramm, vom Segwayfahren bis hin zum Elektrorad. Es gab Führungen durch das Heizkraftwerk, währenddessen konnten sich die Jüngsten beim Kinderprogramm begeistern oder in der Hüpfburg herumspringen.
Zahlreiche prominente Ehrengäste kamen zur Feier, an der Spitze LH Josef Pühringer, in Vertretung von LH Pröll kam Stephan Pernkopf, Landesrat für Umwelt, Landwirtschaft und Energie.
Seitens des Unternehmens waren Leo Windtner, Generaldirektor der Energie AG, Peter Layr Vorstandssprecher der EVN, und Andreas Kolar, Finanzvorstand der Energie AG Oberösterreich, anwesend.
Begrüßungsworte gab es von den beiden Bürgermeistern Gerald Hackl aus Steyr und Karl Josef Stegh aus Behamberg. Für den kirchlichen Segen sorgten die beiden Pfarrer Roland Bachleitner und Siegfried Kolck-Thudt.
Der neue Standort der Fernwärme macht jetzt auch das BMW Motorenwerk zur "grünen Fabrik". BMW ist einer der größten Wärmeabnehmer in Steyr, bereits jetzt wurde ein großer Teil des Gesamtwärmebedarfs auf umweltfreundliche erzeugte Wärme umgestellt.
Die Nutzung von Fernwärme ist ein aktiver Umwelt und Klimaschutz. Dieses Projekt unterstützt auch die Ziele der OÖ Energiestrategie 2030: Energie aus umweltfreundlicher, nachwachsender Biomasse.
Das neue Fernheizkraftwerk verfügt über eine thermische Leistung von maximal 20 Megawatt und eine elektrische Leistung von 5 Megawatt. Die Erzeugung des Kraftwerkes liefert für rund 12.000 Haushalte und Betriebe umweltfreundliche, erneuerbare und CO2-neutrale Wärme zum Heizen und versorgt Industrie- und Gewerbebetriebe mit Prozesswärme.
Darüber hinaus wird in dem Biomassekraftwerk elektrischer Strom erzeugt – mit der erzeugten Menge von rund 40 Millionen Kilowattstunden kann der Jahresstrombedarf von weiteren 12.000 Haushalten mit fast 30.000 Einwohnern gedeckt werden.
Mit dem im Heizkraftwerk auf bis zu 120 Grad Celsius erhitzten Wasser werden derzeit zahlreiche Wohnanlagen, aber auch Industrie- und Gewerbebetriebe versorgt. „Die Versorgung mit Fernwärme ist für die Kunden die bequemste, sicherste und umweltfreundlichste Art der Wärmeversorgung“, sagt Leo Windtner und verweist darauf, dass gerade im städtischen Bereich aus genau diesen Gründen die Fernwärme bei den Kunden besonders hoch im Kurs stehe.
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