6. April in Steyr
Ein überparteiliches, aber sehr politisches „StadtFest für die Demokratie“

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Mehr als 25 Organisationen rufen zur Kundgebung am 6. April in Steyr auf.

STEYR. In der Stadt hat sich in den letzten Wochen ein bewusst überparteiliches, aber definitiv politisches Bündnis zur Verteidigung der Demokratie und gegen den Rechtsextremismus gesammelt. Mehr als 25 Organisationen, Vereine und Initiativen unterstützen „Demokratie verteidigen – gegen Rechtsextremismus“.

Auf dem Steyrer Stadtplatz findet am Samstag, 6. April, eine Kundgebung mit zahlreichen Rednern und musikalischer Begleitung statt.

Eine Überzeugung eint alle Unterstützer: Angriffe auf die Demokratie werden nicht länger hingenommen. Dem immer unverschämter auftretenden Rechtsextremismus wird eine klare Kante gezeigt.

Die Kundgebung soll auch einen Beitrag leisten gegen die die Demokratie- und Politikmüdigkeit. Die Menschen sollen motiviert werden zur Wahl zu gehen und ihre Stimme nicht an rechtsextreme Parteien verschenken, die mit der Demokratie Katz und Maus und Volkskanzler spielen wollen.

Kundgebung: „Demokratie verteidigen – gegen Rechtsextremismus“
Samstag, 6. April, 14 Uhr, Stadtplatz Steyr

Redner: Thomas Arzt (Schriftsteller) – Natascha Strobl (Politikwissenschafterin) – Hans Henning Scharsach (Journalist) – Franz Wöckinger (katholischer Pfarrer) – Markus Gerhold (evangelischer Pfarrer) – Elisabeth Steiner (Frydays for Future) – Anton Wolfesberger (Schüler) – Helene Kaltenböck (Omas gegen Rechts)
Musikalische Begleitung: Herwig Zamernik (Fuzzman, Naked Lunch), DJ Bea Trice Ciber
Im Anschluss an die Kundgebung gibt es im Hof des Dominikanerhauses (Grünmarkt) ein Fest mit Bewirtung.
Unterstützer: Akku Kulturzentrum – Antifa Wels – Askö Skateboard Steyr – Atteneder Grafik Design – Buburuza Eis – Da Huat brennt – Dominikanerhaus Steyr – Evangelische Pfarre Steyr – Fridays for Future – Initiative Kulturschiff - Initiative Uns reichts – Katholische Jugend Steyr – Katholische Pfarre Steyr -Klimafokus Steyr – Mauthausen Komitee Steyr – Omas gegen rechts – Kulturverein röda – Paraplü Integrationszentrum Steyr - Stadtkulturbeirat Steyr - Stolpersteine für Steyr – Treffpunkt Mensch und Arbeit – Volkshilfe OÖ – Verein Museum Arbeitswelt - Zukunftsfähiges Österreich

Stimmen zur Veranstaltung

Ruth Polhammer (Yes We Care, Steyr): „Jetzt geht’s um unsere Verfassung, unsere Demokratie, unsere Menschenrechte. Gehen wir alle gemeinsam auf die Straße, bevor es zu spät ist.“

Katrin Auer (Stadträtin): „Es ist höchste Zeit unsere Demokratie zu schützen. Wir können uns kein neues Biedermeier leisten! Wenn wir uns jetzt verstecken und ins unpolitische Private zurückziehen, dann haben wir verloren.“

Karl Ramsmaier (Mauthausen Komitee): „Rechtsextreme Gruppierungen bekommen immer mehr Anhänger. Sie wollen die Demokratie innerlich aushöhlen und einen autoritären Staat aufbauen. Wir dürfen uns nichts mehr vormachen. Die Demokratie ist in Gefahr. Es braucht ein klares Zeichen gegen den Rechtsextremismus und für die Demokratie."

Franz Wöckinger (katholische Pfarre Steyr): „Wer religiöse Symbole und christliche Traditionen dazu missbraucht, Menschen abzuwerten oder zu bekämpfen oder gegeneinander auszuspielen, begeht die für mich einzige denkbare Form von Gotteslästerung. Entsprechenden Vereinnahmungen und missbräuchlichen Verzweckungen von Religion und Glaube – von welcher Seite auch immer – ist gerade auch aus Glaubensgründen entgegenzutreten.“

Markus Gerhold (Stadtpfarrer, evangelische Pfarre): „Wir sind eine ganz bewusst demokratische Kirche, weil uns die Bibel lehrt, dass alle Menschen gleichwertig sind. Darum setzen wir uns ein für Gerechtigkeit und Chancengleichheit, deshalb unterstützen wir auch die Demonstration am 6. April. Wir werden immer aufstehen, wenn wir die grundlegenden menschlichen Werte gefährdet sehen.“

Helene Kaltenböck (Omas gegen Rechts): „Wichtig für unsere liberale Demokratie ist eine solidarische Gesellschaft, wo alle die gleichen Chancen haben und alle glücklich sein können. Wir können das unterstützen, indem wir von unserem Wahlrecht Gebrauch machen.“

Paul Enzendorfer (Da Huat brennt): „Rechte Gruppierungen, Klimaleugner und Wissenschaftsverweigerer verbreiten gezielt Fake News zum Klimawandel und diskreditieren Menschen als Terroristen, die sich für Erhalt eines lebenswerten Planeten einsetzen. Klimaschutz bedeutet nicht nur seiner demokratischen Verpflichtung gegenüber Menschen und Natur nachzukommen, sondern auch sein Recht auf Menschlichkeit zu wahren. Politische Entscheidungen die nicht dem Leben dienen, sondern reinen Macht- und wirtschaftlichen Einzelinteressen, lehnen wir ab. Wir ermutigen daher alle, ihre demokratischen Rechte und ihre Menschenrechte zu verteidigen.“

Alfons Rodlauer (Initiative Uns reichts): “Wenn wir jetzt zuhause bleiben, uns bedeckt halten, uns ängstlich zurückziehen, dann verlieren wir: Demokratie, Menschenrechte, Freiheit des Denkens und Handelns! Weil eine rechtspopulistische bis rechtsextreme hetzerische Partei, die mit ihren Wurzeln im Nationalsozialismus gründet, die Sorgen vieler Menschen ausnützt, Hass- und Rachegefühle, destruktive Gefühle und Gewaltphantasien auslöst und einfache Scheinlösungen anbietet. Und: „Weil es Steigbügelhalter gibt, die mit dieser Partei Koalitionen eingehen und ihr Macht verleihen.“

Elisabeth Steiner (Fridays For Future Linz): „Als Klimabewegung sehen wir es als unsere Aufgabe nicht nur Klimaschutzmaßnahmen zu fordern, sondern auch für demokratische Wert und Akzeptanz aufzustehen. Klimagerechtigkeit und Demokratie klappen nur Hand in Hand.“

Peter Czermak (Klimafokus Steyr): Klimafokus Steyr: Demokratie und Klimaschutz gehen unabdingbar miteinander. Damit die Interessen künftiger Generationen ausreichend berücksichtigt werden, braucht es jedoch die Erweiterung demokratischer Instrumente.“

Julia Greger (Gemeinderätin, Die Grünen): "Demokratie lebt von Auseinandersetzung, rechtspopulistische und extremistische Gruppen aber meiden den sachlichen Diskurs und versuchen, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben. Wenn jedoch erst einmal die Grenzen des Sagbaren fallen, dann verschieben sich damit auch die Grenzen des Machbaren. Es ist deshalb unsere Aufgabe als Gesellschaft, die Demokratie und die Fundamente unseres Rechtsstaats zu verteidigen. Dafür braucht es eine breite zivilgesellschaftliche Allianz. Zeigen wir, dass Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft keinen Platz hat!"

Judith Ringer und Markus Spöck | Foto: ÖVP Steyr
  • Judith Ringer und Markus Spöck
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Gegen linke & rechte Demos

Die Steyrer ÖVP distanziert sich von rechten und linken Demos. Stadtparteiobfrau Judith Ringer und Fraktionsobmann Markus Spöck sprechen sich ganz klar und deutlich gegen jede Art von Extremismus aus. „Sowohl Rechtsradikalismus als auch Linksradikalismus haben in unserer Gesellschaft und somit auch in Steyr absolut keinen Platz. Unsere Freiheit und unsere Demokratie sind Grundwerte in unserer Gesellschaft, in Österreich darf Extremismus keinen Platz finden“, so Ringer und Spöck.

ÖVP Steyr distanziert sich klar von rechten und linken Demos
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