Bäckerhandwerk
Andreas gibt seinem Teig noch Zeit zum Ruhen

Ein Bäcker mit Handschlagqualität: Andreas Monschein aus Merkendorf.  | Foto: Christoph Lang
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  • Ein Bäcker mit Handschlagqualität: Andreas Monschein aus Merkendorf.
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Die Südoststeiermark steht noch für familiäre Werte und gelebte Liebe zum Handwerk. So auch in Reihen der lokalen Bäckerinnen und Bäcker. Ein Beispiel dafür ist der Brothof Monschein, wo man auf echte Handarbeit setzt. 

MERKENDORF. Eine resche Semmel und ein gutes Brot auf dem Jausenteller – was will Mensch mehr? In der Südoststeiermark schaut man drauf, dass die Qualität passt. Ein Beispiel dafür ist der Brothof Monschein in Merkendorf bei Bad Gleichenberg. Hier wird noch nach typischen Rezepturen und mit echter Handwerksqualität gebacken. Die Brotzutaten werden sorgfältig ausgewählt und – sofern möglich – auch auf dem eigenen Hof produziert.

Basis der Produkte ist das Vulkanland-Weizenmehl. | Foto: RegionalMedien
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In diesem Mehl steckt Region drin

Zu den wichtigsten Zutaten zählt für Andreas Monschein, Bäcker und Landwirt mit "Baujahr" 1992, zudem auch das Vulkanland Weizenmehl. „Was die Backstube verlässt, ist beste Qualität, dafür stehe ich. Ich mische jeden Teig selbst und frisch und forme mein Brot und Gebäck in Handarbeit – und selbstverständlich verwende ich keine Back- oder Fertigmischungen“, betont er. Die Brote werden mit Sauerteig gebacken. Die Brotzubereitung von Hand sei zwar anstrengender und zeitaufwändiger, aber schlage sich natürlich positiv im Geschmack nieder. „Ich gebe meinem Teig besonders viel Zeit zum Ruhen und Reifen, so wird er besonders locker“, verrät Andreas Monschein.

Der Brothof Monschein setzt aber nicht nur auf wertvolle Brot- und Backwaren. Die große Passion für bäuerliche und landwirtschaftliche Erzeugnisse spiegelt sich auch im angeschlossenen Hofladen in Merkendorf 29 wider, wo ein breites Sortiment an Eigenproduktionen angeboten wird. Auch Brotbuffets, belegte Brötchen und Backwaren aller Art sowie auch Jausenplatten für Feierlichkeiten können vorbestellt werden. 

"Ich gebe meinem Teig besonders viel Zeit zum Ruhen und Reifen, so wird er besonders locker."
Andreas Monschein

Bäcker mit Zukunfts-Visionen

„Das Bewusstsein für Lebensmittel, die Landwirtschaft und regionale Produktion steigt enorm. Das ist immer mehr spürbar. Nicht zuletzt durch regionale Initiativen wie zum Beispiel die Vulkanland Route 66 oder durch neue Betriebsgründungen", ist sich Monschein sicher und unterstreicht: "In der Region herrscht Aufbruchstimmung."

Er freut sich auch über die gelungene Kooperationskultur im Bezirk – so setzen viele Betriebe auf die Qualität aus dem Hause Monschein, zum Beispiel die erst kürzlich errichteten und nahegelegenen „Stock & Stein Lodges“, der Murkostladen in Mureck oder auch der "Maluhof" im oststeirischen Bad Waltersdorf.

Bäckerhandwerk hautnah

In Zukunft soll der Betrieb in Merkendorf übrigens zu einer Erlebnismanufaktur ausgebaut werden, um das Bäckerhandwerk erlebbar und spürbar zu machen. Konzepte würden bereits auf dem Tisch liegen, an der Umsetzung würde gearbeitet. 

Stolz ist Monschein auf sein Abschneiden bei der Ab-Hof-Messe.  | Foto: Christoph Lang
  • Stolz ist Monschein auf sein Abschneiden bei der Ab-Hof-Messe.
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Noch im Medaillenfieber

Rückenwind verleihen dem ehrgeizigen Bäcker übrigens die kürzlich erzielten Erfolge bei der Ab-Hof-Messe in Wieselburg (NÖ). Monschein überzeugte die Jury gleich mit einer Vielzahl an Brotsorten. Fünf Medaillen sollte es am Ende regnen. Jeweils Gold gab es für das handgemachte Korngold-Brot und für das Sonderbrot „da Peppi“  Silber für „die Nuss“, für das „Wies’n Brot“ und das „Kürbiskern-Brot“.

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